ehem. Howaldtsche Gießerei
- Landkreis
- Braunschweig, Stadt
- Gemeinde
- Braunschweig, Stadt
- Gemarkung
- Altewiek
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Braunschweig
- Adresse
- Hochstraße 21
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- 1859
- bis
- um 1900
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36862053
- Objekt-Nr.
- 849
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Ein- bis zweigeschossiger Massivbau aus Kalkstein-Mauerwerk unter Satteldächern in Ziegelpfannendeckung. Nördlicher eingeschossiger Flügel mit zugesetzten gekuppelten Rundbogenfenstern, Giebelfeld mit Rundbogenfenstern. Mittiger Querflügel zweigeschossig ausgebildet mit Rundbogenfenstern mit Ziegelstürzen und einem Tropfenfries am Ortgang. Südlich schließt ein konvexer Zwischenbau an mit einem steinernen Balkon im Obergeschoss. Südlicher Kopfbau mit großen rundbogigen Torzugang mit zweiflügeliger Holztür mit Ornamentbeschlag sowie ebenfalls einem steinernem Balkon, darüber turmartig ausgebildetes Zwerchhaus, auf Konsolen vorkragend, mit Lichtfenstern, vertikalen Holzbeschlag und einem Zeltdach.
- Denkmalbegründung
- Das Gebäude ist die ehemalige Howaldtsche Gießerei, die 1859 vom Bildhauer und Erzgießer Georg Ferdinand Howaldt (1802-1883) errichtet wurde. Viele der berühmten Braunschweiger Bronzebildwerke wie das Lessingdenkmal oder der Heinrichbrunnen wurden in der Werkhalle hergestellt. Die erste, nördliche Gießhalle aus dem Jahre 1859 ist in ihrem Kern noch erhalten. Die südlichen, kastellartigen romanisierenden Anbauten sind Erweiterungen vom Anfang des 20. Jh. Nach Aufgabe der Gießerei wurde das Gebäude von „Schlaraffia Brunsviga e.V.“ aufgekauft, anschließend im Innen- und Außenbau verändert und dient nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als Club- und Vereinshaus. An der Erhaltung der ehemaligen Howaldtschen Gießerei besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Orts- und Personengeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für die beispielhafte Ausprägung eines Stils- und Gebäudetypus, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für überregional nicht alltägliche künstlerisch-handwerkliche Gestaltwerte, wie auch aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild ein öffentliches Interesse.
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Braunschweig, Teil 2: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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