Schlossgarten Bückeburger Schloss

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: 1560 erstmals erwähnter und im Lauf der Zeit immer wieder überformter Schlossgarten auf der Schlossinsel sowie westlich der Schlossinsel gelegener weitläufiger Landschaftspark mit altem Baumbestand, Wasserläufen, Alleen, Wegen, Einfriedungen und Skulpturen, der nach der Schleifung der Befestigungsanlagen 1793 angelegt wurde. Weitere Überformungen und Erweiterungen des Schlossparks gab es im Laufe des 19. Jahrhunderts und ab 1911 im Zusammenhang mit dem Bau des Mausoleums. Nach Süden ist der Schlosspark zur umgebenden Landschaft geöffnet.

Denkmalbegründung: Der Schlossgarten von Bückeburg wurde 1560 erstmals erwähnt, um 1605 durch den Fürsten Ernst von Schaumburg-Lippe als Lustgarten angelegt, nach der Beseitigung der Festungsanlagen ab 1795 über die Schlossinsel hinaus nach Westen erweitert und unter Einbeziehung zweier barocker Alleen und Sichtachsen zu einem englischen Landschaftspark umgestaltet. Die wesentlichen Strukturen auch der Erweiterungen und Überformungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts wie Bodenmodellierung, Wegesystem und der alte Baumbestand sind überkommen. Der Schlossgarten von Bückeburg ist Zeugnis der Stadtentwicklung und darüber hinaus von hoher Bedeutung sowohl für die Regional- und Landesgeschichte als auch für die Kultur- und Geistesgeschichte. Er ist mit seinem prägenden Einfluss auf das Ortsbild und auf das räumliche Gefüge der Gesamtanlage des Schlosses von Bückeburg zudem von städtebaulicher Bedeutung.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 36800043 | Schlossanlage | Schlossanlage Bückeburg