Mehrfamilienwohnhaus

Beschreibung: Zweigeschossiges Mehrfamilienwohnhaus in verputzter Massivbauweise unter Walmdach, den spitzen Winkel zwischen Faust- und Scharnhorststraße ausfüllend. Aus der symmetrisch gegliederten Hauptfassade tritt ein vierachsiger dreigeschossiger Mittelrisalit vor, in der Mitte ein rundbogiger leicht zurückversetzter Eingang. Die jeweils äußeren Bauabschnitte treten in Fassade und Dach leicht aus der Flucht hervor und haben eigene Hausnummern und Eingänge; Scharnhorstraße 25 noch unverändert mit einachsigem Zwerchhaus, aufgeputzter Eckquaderung und rundbogigem Eingang. Wie zum Ausgleich des Versatzes der Außenabschnitte wird die Fassade des Mittelteils mit einer kleinen Rundung zur Straßenflucht gezogen. Die südlich vorgelagerte dreieckige Fläche ist begrünt, mit einem Baum im Zentrum. Erbaut 1923/24 durch den Architekten R. Sturtzkopf für eine gemeinnützige Baugesellschaft.

Denkmalbegründung: Das Wohnhaus Fauststraße/Scharnhorststraße ist beispielhaft für sozialen Wohnungsbau der 1920er Jahre und durch die ausfüllende Bebauung der Ecklage platzbildprägend, gleichzeitig passen die Teilung der Bauabschnitte durch den Risalit sowie die versetzten Fassaden und Dachflächen den Bau der Kleinteiligkeit der benachbarten Reihenbebauung an. Aufgrund des geschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes durch beispielhafte Ausprägung eines Gebäudetypus sowie der städtebaulichen Bedeutung besteht ein öffentliches Interesse an der Erhaltung des Mehrfamilienwohnhauses.