Schlosstor
- Gemeinde
- Bückeburg, Stadt
- Gemarkung
- Bückeburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Bückeburg
- Adresse
- Schloßplatz
- Objekttyp
- Tor (Architektur)
- Baujahr
- 1605
- bis
- 1606
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36821902
- Objekt-Nr.
- 355
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Vom Marktplatz am Rathaus trennt ein Tor das zum Schloss gehörige Areal und die Hauptzufahrt zur Schlossinsel. Die große rundbogige Durchfahrt ist von einem plastisch reich dekorierten Triumphbogen aus Sandstein gerahmt, der in der für den Weserraum typischen renaissancezeitlichen Formensprache gestaltet ist. Auf einem gesprengten Giebel über dem Kranzgesims steht eine von zwei Drachen begleitete, überlebensgroße Figur; sie ist eine Allegorie des Neides. Das Tor wurde 1605/06 von Erich Reinhart errichtet, die Giebelskulpturen schuf Hans Wulff. Eine Inschrift auf der Nordseite unter dem Kranzgesims benennt den Bauherrn, den Grafen und späteren Fürsten Ernst zu Holstein-Schaumburg.
- Denkmalbegründung
- Das zwischen den etwa gleichzeitig errichteten herrschaftlichen Verwaltungsbauten gelegene Schlosstor ist Teil des Ausbaus Bückeburgs zur Residenzstadt durch Graf Ernst (1569-1622). Es ist beispielhaft für die insbesondere im Weserraum nach zeitgenössischen Vorlagenwerken im Stil der Renaissance geschaffene Architektur. An seiner Erhaltung besteht aufgrund der künstlerischen Qualität, des geschichtlichen Zeugnis- und Schauwertes sowie der städtebaulichen Bedeutung als prägender Bestandteil des räumlichen Gefüges der Schlossanlage ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- 30933706 (312-313)
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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