Marstall
- Landkreis
- Schaumburg
- Gemeinde
- Stadthagen, Stadt
- Gemarkung
- Stadthagen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Stadthagen
- Adresse
- Obernstraße 33 a
- Objekttyp
- Marstall
- Baujahr
- um 1550
- bis
- um 1600
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36806830
- Objekt-Nr.
- 283
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweigeschossiger, winkelförmiger Bruchsteinbau an der Zufahrt in den Schlossbereich, im Osten und Westen des Südflügels Staffelgiebel mit halbkreisförmigen Aufsätzen und Zierkugeln als Welsche Giebel ausgebildet. Südlicher Flügel mit Schleppdachgauben und ausgebautem Dachgeschoss mit etwa fenstergroßem Wappen. Alle Fassaden mit umlaufenden Geschossgesimsen, die Vollgeschosse mit paarweise gebündelten Fenstern. Nördlicher Flügel mit spitzbogigen Toreinfahrten. Ehemaliges Marstallgebäude des Schlosses, erbaut in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts.
- Denkmalbegründung
- Der ehemalige Marstall des Schlosses Stadthagen weist eine repräsentative Architektur im Stil der Weserrenaissance auf. Diese ist den benachbarten Nebengebäuden sowie der Vierflügelanlage des Schlosses angeglichen, sodass ein harmonisches Ensemble in Materialität und Gestaltung entsteht. Der Marstall bietet dem Betrachter vom Schloss sowie auch den umliegenden Straßen einen stattlichen Blickfang und zeigt sich heute, wenn auch städtebaulich von dem Schloss abgerückt und in die umliegenden Wohn- und Geschäftsbebauung integriert, der Vierflügelanlage weiter zugehörig. An der Erhaltung des Marstalls besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Ortsgeschichte Stadthagens wegen seiner Zugehörigkeit zum Ensemble der Schlossanlage als Residenzsitz der Adelsfamilie von Schaumburg-Lippe, aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung wegen des Zeugnis- und Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte durch beispielhafte Ausprägung herausragender Architektur den Nebengebäudes im Stil der Weserrenaissance mit repräsentativen Welschen Giebeln, wegen seiner künstlerischen Bedeutung als Erlebniswert für überregional nicht alltägliche künstlerische und handwerkliche Gestaltwerte mit einer dem Schloss angeglichenen Gestaltung in Bruchstein sowie aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss auf das Straßenbild durch den Eckbau aus Süd- und Nordriegel, ein öffentliches Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 36799739 | Schlossanlage | Schlossanlage Obernstraße
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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