Deich
- Landkreis
- Lüchow-Dannenberg
- Samtgemeinde
- Elbtalaue [Sg]
- Gemeinde
- Dannenberg (Elbe), Stadt
- Gemarkung
- Predöhlsau
- Objekttyp
- Deich
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36780680
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Deichlinie über ca. 3,4 km, die im Westen die Ortschaft Predöhlsau umschließt. Im Süden setzt sie sich in der Gmkg. Dannenberg (FStNr. 46), im Norden in der Gmkg. Penkefitz (FStNr. 2) fort. Die Teilstücke 1 und 2 (zusammen ca. 1,9 km in der Gmkg. Predöhlsau) sowie Teilstück 3 (ca. 1,2 km in der Gmkg. Breese i. d. Marsch, davon ca. 550 m auf der Grenze zu Predöhlsau) sind modern überhöht, Br. jetzt ca. 25 m, H. ca. 3,5-4,0 m. Zwischen den Teilstücken 1 und 2 sind ca.300 m des alten Deiches vollständig abgetragen. Laut Thoms soll der Teil nördlich von Predöhl sehr alt sein. Möglicherweise wurde er bereits im 12. Jh. angelegt. Der Deich schützte die östliche Dannenberger Marsch vor den Hochwassern von Elbe und Jeetzel, denen er bzw. seine Vorgänger offenbar sehr stark ausgesetzt war. Auf einer Karte, die vermutlich 1523/24 angefertigt wurde, sind zwischen Penkefitz und Predöhl vier große Deichbrüche eingetragen, außerdem sind u. a. bei Seedorf Boote eingezeichnet, die zeigen sollen, dass aus den Deichbrüchen großflächige Überschwemmungen resultierten. Auch durch die vielen in der Kurhannoverschen Landesaufnahme (von 1776) wie auch in jüngeren Karten eingetragenen Bracks lassen sich die Deichbrüche belegen. Es ist daher zu vermuten, dass diese Deichlinie mehrfach erneuert und verlegt wurde; für 1762 ist eine Vorverlegung der Deichlinie zwischen Predöhl und der Kreisstraße K 13 aufgrund vieler Brüche im alten Deich nachgewiesen. Ein Rest der älteren Deichlinie ist auf der Kurhannoverschen Landesaufnahme noch verzeichnet.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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