Wohn-/Geschäftshaus
- Landkreis
- Goslar
- Gemeinde
- Goslar, Stadt
- Gemarkung
- Goslar
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Altstadt
- Adresse
- Fischemäkerstraße 14
- Objekttyp
- Wohn-/Geschäftshaus
- Baujahr
- um 1800
- bis
- um 1830
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36603410
- Objekt-Nr.
- 1712
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Zweigeschossiger Fachwerkbau mit Satteldach, traufständig in geschlossener Blockrandbebauung; asymmetrisch positionierter Mittelrisalit. Fassade im Erdgeschoss mit Schaufensterverglasung, im Obergeschoss verputzt.
- Denkmalbegründung
- Das Wohn- und Geschäftshaus wurde nach dem Stadtbrand vom 23. März 1780 errichtet, bei dem im Marktbezirk 244 Häuser abbrannten; der strenge klassizistische Habitus der Putzfassade deutet auf eine Bauzeit zu Beginn des frühen 19. Jahrhundert hin. Als Bestandteil der Neubebauung des Brandgebiets dokumentiert das Gebäude den Wiederaufbau dieses innerstädtischen Geschäftsquartiers und zeigt mit seiner klassizistischen Putzfassade den allmählichen Wandel dieses Gebiets nördlich des Marktplatzes im frühen 19. Jahrhundert an. Mit seiner Mischnutzung für Läden im Erdgeschoss sowie Wohnungen in den Obergeschossen ist das Gebäude exemplarisch für das Miteinander von Wohnen und Arbeiten, das ein wesentliches Charakteristikum der Goslarer Altstadt seit dem Mittelalter darstellt. Die Erhaltung des Wohn- und Geschäftshauses als Teil der Altstadt von Goslar liegt aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als Dokument für die Goslarer Siedlungs- und Stadtbaugeschichte, als charakteristischer Bautypus sowie der städtebaulichen Bedeutung durch den prägenden Einfluss auf das Straßenbild im öffentlichen Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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