Wohnhaus
- Landkreis
- Goslar
- Gemeinde
- Goslar, Stadt
- Gemarkung
- Goslar
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Altstadt
- Adresse
- Steinbergstraße 4
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- 1895
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36598570
- Objekt-Nr.
- 1953
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Wohnhaus, erbaut 1895 nach Entwürfen von Adolf Schinkel. Zweigeschossiges Gebäude mit Walmdach in Ziegeldeckung, frei stehend in offener Straßenrandbebauung; Vorgarten zum Claustorwall. Erdgeschoss in Massivbauweise, mit Eckbossierungen und Fenstereinfassungen in Naturstein; Obergeschoss in Fachwerkbauweise, fachwerksichtig, Brüstungsbereich umlaufend mit ornamentierten Brüstungsbohlen mit Motiven des Goslarer Renaissance-Fachwerkbaus; im Dachbereich zu beiden Straßenseiten Zwerchhäuser mit offenem Sprengwerk. Zum Claustorwall: polygonaler Erker im Obergeschoss, darunter Nische mit Madonnenfigur.
- Denkmalbegründung
- Das Wohnhaus wurde Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Gelände des ehemaligen Wallgrabens zwischen der inneren und der äußeren Stadtmauer in einer für den Einfamilienhausbau der Zeit typischen repräsentativen Formensprache errichtet. Seine Architektursprache zitiert in historistischer Manier lokale Motive des Oberharzer Fachwerkbaus. Die Erhaltung des Wohnhauses liegt aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als Zeugnis für die Bau- und Kunstgeschichte der späten Kaiserzeit, als ein für die Vorstadtbebauung in der Kaiserzeit charakteristischer Bautypus, wegen seines siedlungs- und stadtbaugeschichtlichen Schauwertes sowie der städtebaulichen Bedeutung durch seine prägende Wirkung auf das Straßenbild im Verlauf des Claustorwalls im öffentlichen Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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