St. Stephani
- Landkreis
- Goslar
- Gemeinde
- Goslar, Stadt
- Gemarkung
- Goslar
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Altstadt
- Adresse
- Stephanikirchhof
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1729
- bis
- 1734
- Personen
- Köppel, Johann Daniel
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36596008
- Objekt-Nr.
- 569
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Kanzelaltaere_Mohr
- Beschreibung
- St. Stephani-Kirche, frei stehender Massivbau aus Sandstein, dreischiffige Hallenkirche mit fünf Jochen sowie eingezogenem Chor mit 3/6-Chorschluss. Außenwände mit Strebepfeilern sowie Rundbogenfenstern. Im Westen ein einfach gehaltener Glockenturm mit flachem, laternengekrönten Dach. Im Inneren reichhaltige spätbarocke Ausstattung, Altarretabel von 1767 mit Darstellung der Kreuzigung Christi (Bildhauer Johann Caspar Mohr), Kanzel am östlichen Südpfeiler mit reich geschnitztem Schalldeckel. Außenräumlich umgeben vom Kirchhof.
- Denkmalbegründung
- Die St. Stephani-Kirche wurde nach dem verheerenden Brand in der östlichen Altstadt von 1728 anstelle eines romanischen Vorgängerbaus aus dem 12. Jahrhundert gebaut. Der Entwurf stammt vom Hildesheimer Dombaumeister Johann Daniel Köppel. Über den Grundmauern des Vorgängerbaus errichtet, weisen der längsgerichtete Grundriss und die Gliederung der Außenwände durch Strebepfeiler noch mittelalterliche Muster auf, während die innenräumliche Gliederung mit einer auf die Kanzel ausgerichteten Empore im nördlichen Seitenschiff auch lutherische Prägungen aufweist. Die Innenausstattung, insbesondere das markante, in der Mittelachse der Hallenkirche als räumlicher und geistiger Zielpunkt positionierte Altarretabel mit Darstellung der Kreuzigung Christi, ist in spätbarocker Manier gestaltet. Die Erhaltung der St. Stephani-Kirche mitsamt des umgebenden Kirchhofs liegt aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung für die Ortsgeschichte von Goslar, als Exempel für den Wiederaufbau der östlichen Altstadt nach 1728, ihrem Schauwert für die spätbarocke Architektur der Evangelisch-Lutherischen Kirche, sowie wegen ihrer künstlerischen Bedeutung durch den Schauwert der reichhaltigen Innenausstattung als auch der städtebaulichen Bedeutung für das Straßen- und Ortsbild, im öffentlichen Interesse.
- Weiterführende Links
- Website der Stephani-Gemeinde mit Darstellung des Kirchengebäudes
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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