Spital Kleines Heiliges Kreuz

Beschreibung: Eingeschossiger Massivbau mit Satteldach in Schieferdeckung, traufständig in offener Straßenrandbebauung; errichtet ab etwa 1394 als bürgerliche Hospitalstiftung für das Frankenberger Kloster, Nordostgiebel 1686 neu errichtet in Fachwerkbauweise. Fassade verputzt, Nordostgiebel fachwerksichtig, Obergeschoss leicht vorkragend, Stockwerksschwelle mit Abfasungen zwischen den Balkenköpfen.

Denkmalbegründung: Das Spital Kleines Heiliges Kreuz wurde 1394 als bürgerliche Stiftung der Familie von Saldern begründet und wurde in einem Neubau an der Ostecke des Frankenberger Klosters untergebracht. Das Spital diente der Kranken-, Alten- und Armenfürsorge, und wurde, seit der Umwandlung des Klosters infolge der Reformation im Jahre 1568 in ein lutherisches Damenstift, bis 1983 als Altersheim genutzt. Nach dem Umzug des Altersheims in das ehemalige Konventsgebäude des Klosters wird das ehemalige Spital von der Pfarrgemeinde der Frankenberger Kirche als Gemeindehaus und Begegnungsstätte genutzt. Die Erhaltung des Hospitals liegt aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Ortsgeschichte von Goslar, wegen seines Zeugniswerts für die Sozialgeschichte der städtischen Armen- und Gesundheitsfürsorge, als charakteristischer Gebäudetypus mittelalterlicher Spitalbauten, sowie aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung als räumlich wichtiger Bestandteil des Frankenberger Klosters und seiner prägenden Wirkung auf das Platzbild des Frankenberger Plans, im öffentlichen Interesse.

Literatur: PPN: 17658417X | Seitenangabe: 146

PPN: 032403046 | Seitenangabe: 204 - 206

PPN: 030933692 | Seitenangabe: 368

PPN: 030933706 | Seitenangabe: 545