Wohnhaus

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Zweigeschossiger Fachwerkbau mit Satteldach in Ziegeldeckung, traufständig in offener Blockrandbebauung mit seitlichem Bauwich; Fassaden mit Schiefer verkleidet.

Denkmalbegründung: Das Wohnhaus wurde unmittelbar nach einem Feuer, bei dem 1855 die Nordseite der Peterstraße abgebrannt war, neu errichtet. Gelegen am südwestlichen Rand der Innenstadt, nahe dem Rammelsberg im ehem. Wohnviertel der Bergleute, weist das Gebäude mit seiner nachträglich mit Schiefer verkleideten Fachwerkkonstruktion eine für die Goslarer Altstadt typische Bauart auf, die sich in der Fassade durch ein leicht vorkragendes Obergeschoss sowie die strenge Reihung der Fenster, der Fachwerkkonstruktion folgend, präsentiert. Das traufständige Wohnhaus ist ein wichtiger räumlicher Bestandteil der Peterstraße, die mit ihrem engen Straßenraumprofil und der unregelmäßig gewundenen Trassenführung ein charakteristisches Abbild des mittelalterlichen Ursprungs der Bergwerks- und Handelsstadt Goslar gibt. Die Erhaltung des Wohnhauses als charakteristischer Bestandteil der Goslarer Altstadt liegt aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als ein charakteristischer Bautypus, wegen seines stadtbaugeschichtlichen Schauwertes, sowie der städtebaulichen Bedeutung durch seine prägende Wirkung auf das Straßenbild im öffentlichen Interesse.