Bürgerhaus Schlabusch
- Landkreis
- Goslar
- Gemeinde
- Goslar, Stadt
- Gemarkung
- Goslar
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Altstadt
- Adresse
- Jakobistraße 15;Kreuzgasse 1
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- 1612
- bis
- 1612
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36533387
- Objekt-Nr.
- 1148
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Dreigeschossiger Fachwerkbau, Satteldach mit Aufschieblingen und Schieferdeckung, traufständiges Eckgebäude in geschlossener Blockrandbebauung. Straßenfassade fachwerksichtig, Obergeschosse vorkragend auf waagerecht profilierten Knaggen, Zwischenräume gefüllt mit Schiffskehlen und Taustäben; im Zwischengeschoss Brüstungsbohlen mit Halbrosetten (über der Haustür eine Vollrosette), im Oberstock Brüstungsbohlen mit je zwei Sonnenrosenornamenten pro Gefach; Inschriftbänder in den Schwellhölzern, mit Datierung "anno 1612". Rundbogige Haustür mit Begleitprofil aus geflochtenen Eierstäben. Giebelseite mit Schiefer verkleidet.
- Denkmalbegründung
- Das Wohnhaus wurde laut Inschrift 1612 für Harmen Schlabusch, einen Goslarer Münzmeister, errichtet. Mit seiner anspruchsvollen Fassadendekoration in typischen Rosetten-Motiven des Oberharzer Fachwerkbaus gehört das Haus Schlabusch zu den markantesten Goslarer Fachwerkbauten der Spätrenaissance. Die Erhaltung des Bürgerhauses liegt aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Bau- und Kunstgeschichte, als typisches Beispiel für den Goslarer Fachwerkbau, wegen seiner künstlerischen Bedeutung durch die kunsthandwerklich anspruchsvolle Fassadendekoration sowie seiner städtebaulichen Bedeutung durch den prägenden Einfluss auf das Straßenbild im öffentlichen Interesse.
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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