Werrabrücke

Beschreibung: Siebenjochige, über 100 Meter lange Brücke über die Werra, aus Natursteinblöcken mit Bogendurchlässen, dazwischen Brückenpfeiler mit spitzwinkligen Eisbrechern. Erbaut wohl zu Beginn des 14. Jahrhunderts, erste Erwähnung 1329 in einer Urkunde des Klosters Hilwartshausen. 1401 mit hölzerner Überdachung versehen (nicht erhalten). 1861 die beiden nördlichen Joche komplett erneuert.

Denkmalbegründung: Ein unverwechselbares Symbol der Stadt stellt die erstmals 1329 quellenmäßig belegte Werrabrücke dar, die älteste erhaltene Steinbrücke des Oberweser- und Werragebietes, die den historischen Stadtkern Münden mit der Vorstadt Blume verbindet. Nachdem die Brückentore und Fachwerkaufbauten wie sie die beiden Stadtvoduten von Braun/Hogenberg und Merian zeigen durch den Ausbau der Chaussee Hannover-Kassel 1776/79 abgetragen wurden, mussten 1861 die beiden nördlichen Bögen der über 100 m langen Brücken erneuert werden, die sich seitdem deutlich von den hohen mittelalterlichen fünf Bogenjochen absetzen. Die Erhaltung der Brücke liegt aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen, insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung für die Ortsgeschichte Mündens und allgemein für die Bau- und Kunstgeschichte sowie als seltener erhaltener Bautyp einer mittelalterlichen Steinbrücke und aufgrund des orts- und landschaftsbildprägenden Schau- und Zeugniswerts im öffentlichen Interesse.

Weiterführende Links: Info_Fraunhofer Institut
Denkmaltopographie Landkreis Göttingen, Teil 1 5.2 Objektbeschreibung