Barockgarten

Eine alte Walnuss sowie die Ersatzpflanzung einer Esskastanie zeugen von der ehemalgen Nutzung des Bosquetts. (2021)

Abschnitt des Lindenspaliers entlang des nördelichen Grabens (2021)

Blick vom Herrenhaus in der der Mittelachse der Gesamtanlage auf das Parterre mit dem Bosquett im Hintergrund. (2019)

Westlicher Teil des Umgangsweges mit Herrenhausinsel links und alten Eibenhecken rechts. (2019)

Südlicher Seitengang des Bosquettes (2019)

Blick über das Parterre von Süden (2015)
- Landkreis
- Emsland
- Gemeinde
- Papenburg, Stadt
- Gemarkung
- Aschendorf
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Aschendorf
- Adresse
- Altenkamp 24
- Objekttyp
- Gutspark
- Baujahr
- 1728
- bis
- 1732
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, wissenschaftlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36401007
- Objekt-Nr.
- 137
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Vor dem Herrenhaus befindet sich eine baumbestandene Rasenfläche, westlich davor die Michaelis-Kapelle. Östlich der Herrenhausinsel erstreckt sich der Garten mit barocker Gestaltung. Symmetrisches Wegesystem, an den äußeren Gutsgrenzen teilweise als Alleen ausgebildet und von der Graft befriedet, Bosketts mit Taxushecken aus dem 18. Jahrhundert. Am östlichen Ende der Hauptachse befand sich bis 1793 ein Gartenhaus.
- Denkmalbegründung
- In der großzügigen barocken Parkanlage befindet sich alter Baumbestand. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Gärtner und Gehilfen für die Instandhaltung und Pflege der Gartenanlage angestellt. Die Flächen zwischen den Taxushecken sind im 18. Jahrhundert unterschiedlich bepflanzt gewesen und dienten vorrangig dem Obst- und Gemüseanbau. Rentmeister Franz Arnold Breymann nahm den Garten, der dem Freiherrn von Landsberg-Velen zu kostspielig wurde, ab 1788 in Pacht. Die Gärtner der Familie Behrens übernahmen Bereiche des Gartens ab 1792 als Pächter, bis Georg Behnes, der bereits in dritter Generation für die Grafen von Landsberg-Velen arbeitete, 1856 das Gut samt Garten und Haus Altenkamp erwarb. Seit 1981 ist das Haus mit Allee und den Taxusgärten im Besitz der Stadt Papenburg. Es ist anzunehmen, dass die Gartenanlage im Zusammenhang mit dem Neubau des Herrenhauses entstand, ob die Gestaltung des Gartens durch den holländischen Baumeister C. Stemberg, der den Großteil der Baurechnungen unterzeichnete, oder unter Beteiligung von Pictorius d. J. oder Johann Conrad Schlaun erfolgte, ist nicht eindeutig belegt. Die Park- und Gartenanlage zählt wohl zu den wenigen in einem solchen Umfang erhaltenen Anlagen in Norddeutschland. Der barocke Gutspark besitzt geschichtliche Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, für die Bau- und Kunstgeschichte und aufgrund seines typologischen Zeugnis- und Schauwertes. Als prägendes Element der wiederum ortsbildprägenden Gutsanlage kommt dem Gutspark darüber hinaus eine städtebauliche Bedeutung zu. Aus diesen Gründen sowie wegen seiner künstlerischen und wissenschaftlichen Bedeutung aufgrund der überregional nicht alltäglichen Gestaltwerte und seines Beispielwertes liegt die Erhaltung des Gutsparks im Interesse der Öffentlichkeit.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 36191956 | Gutshof (Baukomplex) | Haus Altenkamp
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Eine alte Walnuss sowie die Ersatzpflanzung einer Esskastanie zeugen von der ehemalgen Nutzung des Bosquetts. (2021)

Abschnitt des Lindenspaliers entlang des nördelichen Grabens (2021)

Blick vom Herrenhaus in der der Mittelachse der Gesamtanlage auf das Parterre mit dem Bosquett im Hintergrund. (2019)

Westlicher Teil des Umgangsweges mit Herrenhausinsel links und alten Eibenhecken rechts. (2019)

Südlicher Seitengang des Bosquettes (2019)

Blick über das Parterre von Süden (2015)