Cholerafriedhof
- Landkreis
- Salzgitter, Stadt
- Gemeinde
- Salzgitter, Stadt
- Gemarkung
- Ohlendorf
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Ringelheim
- Objekttyp
- Friedhof
- Baujahr
- 1855
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36259514
- Objekt-Nr.
- 1805
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Friedhofsanlage mit zehn Gräbern der Opfer, die 1855 an der Cholera gestorben sind. Mit Gedenkstein aus Sandstein. Durch Jägerzaun eingefriedet.
- Denkmalbegründung
- Der Friedhof mit Gedenkstein für die Opfer aus Ringelheim, die 1855 an den Folgen der Cholera gestorben sind, befindet sich auf dem Feldstück "im Niedernholz" auf halben Weg zwischen Ringelheim und der Darmpfuhlsmühle. Die Cholera wurde 1855 aus Braunschweig nach Ringelheim übertragen. Graf Adolf von Decken, der ehemalige Besitzer des Schlosses, wandte sich an den Hildesheimer Bischof, um die Krankheit zu bekämpfen. "Barmherzige Schwestern", vom Bischof entsandt, halfen die Seuche zu bekämpfen, so dass wohl nicht mehr als zehn Personen an der Cholera gestorben sind. Am Erhalt des Cholerafriedhofs von Ringelheim besteht aus geschichtlichen, wissenschaftlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse. Der Friedhof hat Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte von Ringelheim und Zeugnis- und Schauwerte für die Kultur- und Geistesgeschichte, die Bau- und Kunstgeschichte sowie für die Sozialgeschichte. Er hat prägenden Einfluss auf das Landschaftsbild und wissenschaftliche Bedeutung mit Seltenheitswert.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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