St. Dionysius-Kirche

Beschreibung: Bruchsteinkirche mit Eckquaderungen unter Sollingplatten-Satteldach. Westturm auf quadratischem Grundriss aus Bruchstein mit Eckquadern, dreigeschossig durch gekehlte Gesimse gegliedert und mit gekuppelten spitzbogigen Schallarkaden; über dem Westportal Wappenstein mit inschriftlicher Datierung 1565. Die westlichen Langhausjoche sowie der Turm, beide auf profileirtem Sockel, sind die ältesten Bauteile (Ende 12. Jh.) ; Erweiterungsbau mit 5/8-Chorschluss (spätes 15. Jh.); südlich des Chors Anbau (um 1965). Eine weitere inschriftliche Datierung, 1616, befindet sich an der Sonnenuhr am Turm. Das Schiff gliedern Strebepfeiler, dazwischen doppelbahnige Segmentbogenfenster (teilw. mit Maßwerk) und ein Rundbogenportal, die Nordfassade mit großen Rundbogenfenstern. Spitzbogige Chorfenster teilweise mit Maßwerk.

Denkmalbegründung: Die spätgotisch überformte Lindhorster Kirche romanischen Ursprungs St. Dionysius hat geschichtliche Bedeutung im Rahmen von Orts- und Siedlungsgeschichte. Sie hat baugeschichtliche und kunsthistorische Zeugnis- und Schauwerte mit erheblichem Symbolwert. Als ortsbildwirksames Bauwerk mit prägender straßenbildwirksamer Qualität sowie hohem Einfluss auf das räumliche Gefüge der Denkmalgruppe ist sie zudem städtebaulich bedeutsam. An ihrer Erhaltung besteht ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 36216503 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Kirchenanlage Lindhorst

Literatur: PPN: 030933706 | Seitenangabe: 852-853

PPN: 126170436 | Seitenangabe: 111 - 115