Kurpark Bad Eilsen

Tuffsteinquelle von Südosten (2022)

Kurpark nördlich der Tuffsteinquelle (2022)

Blick von der Auebrücke nach Südosten (2022)

Blick vom Rosengarten zur Julianenquelle (2022)

Blick vom Rosengarten nach Osten (2022)

Blick von der Harrlallee Richtung Tuffsteinquelle (2022)
- Landkreis
- Schaumburg
- Samtgemeinde
- Eilsen [Sg]
- Gemeinde
- Bad Eilsen
- Gemarkung
- Bad Eilsen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Bad Eilsen
- Adresse
- Harrlallee
- Objekttyp
- Kurpark
- Baujahr
- 1799
- bis
- 1925
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36234515
- Objekt-Nr.
- 29
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- 1799-1807 angelegte Parkanlage mit bis zu 200 Jahre alten Baumbestand, der etwa 700 Meter langen Harrlallee als historischer Achse, die aus dem Park in die Landschaft führt, und der 1806 rechtwinklig dazu angelegten Brunnenpromenade. Während der östliche Teil des Kurparks jenseits der um 1807 begradigten Aue mit seinen schattigen, geschwungenen Wegen landschaftlich gestaltet, wird die westliche Hälfte am Schnittpunkt der beiden Hauptachsen durch symmetrisch angeordnete Blumenbeete, Rasenflächen und Wasserbecken geometrisch gegliedert. Die Neugestaltung und Erweiterung der Kuranlagen zwischen 1915 und 1925 erfolgte unter Berücksichtigung des bestehenden Parks und wertete diesen durch den Neubau der Kurhäuser und Brunnentempel zusätzlich auf. 1967 sind die Gartenanlagen an der Brunnenpromenade durch Wasserbecken ergänzt worden.
- Denkmalbegründung
- Der Kurpark von Bad Eilsen wurde zwischen 1799 und 1807 nach Plänen Fürstin Julianes zu Schaumburg-Lippe angelegt. 1802 hatte das älteste Schwefel-Schlammbad Deutschlands seinen Betrieb aufgenommen, bot sowohl Trink- als auch Schlammbadkuren an und entwickelte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts zum Modebad. Der Kurpark mit der bereits 1798 angelegten Harrlallee und seinen Promenaden spielt bei der Genesung der Patienten eine wichtige Rolle: er dient nicht nur der Gesundheit und Bewegung, sondern auch der Kommunikation und dem allgemeinen Wohlergehen. In den unterschiedlichen Parkbereichen an der Brunnenpromenade und der Harrlallee wurden die schwefel- und kohlendioxidreichen Quellen eingefasst und mit tempelartigen Brunnenhäusern überdacht. Sie bilden häufig die Blickpunkte in der teils geometrisch und teils landschaftlich gestalteten Parkanlage. Ab 1915 ist der Kurpark im Zusammenhang mit dem Neubau des Fürstenhofs, des Kurhauses und weiterer von Paul Baumgarten entworfener Bauten erweitert und umgestaltet worden. Die Erhaltung des Kurparks von Bad Eilsen liegt wegen seiner besonderen Bedeutung sowohl für die Orts- als auch für die Siedlungsgeschichte sowie aufgrund seines außerordentlich prägenden Einflusses auf das Ortsbild im öffentlichen Interesse. Durch den direkten Zusammenhang mit der Entwicklung des Kurbades und damit eines neuzeitlichen Gesundheitswesens kommt ihm zudem ein hoher Zeugniswert für die Kultur- und Sozialgeschichte zu.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 36215752 | Kuranlage (Baukomplex) | Kuranlagen Bad Eilsen
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

Tuffsteinquelle von Südosten (2022)

Kurpark nördlich der Tuffsteinquelle (2022)

Blick von der Auebrücke nach Südosten (2022)

Blick vom Rosengarten zur Julianenquelle (2022)

Blick vom Rosengarten nach Osten (2022)

Blick von der Harrlallee Richtung Tuffsteinquelle (2022)