Großsteingrab
- Landkreis
- Nienburg (Weser)
- Samtgemeinde
- Steimbke [Sg]
- Gemeinde
- Stöckse
- Gemarkung
- Stöckse
- Objekttyp
- Großsteingrab
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36181476
- Objekt-Nr.
- 8
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Großsteingrab, bereits 1821 erwähnt. Länge der Kammer ca. 12 m; Breite 3-3,4 m. Nordost-Südwest ausgerichtet. An der östlichen Längswand sind alle sechs Trägersteine vorhanden, davon ist der nördlichste geborsten und umgestürzt, an der Westseite sind drei Trägersteine vollständig und zwei stark beschädigt vorhanden. Der Trägerstein an der Nordecke und die Decksteine fehlen. Der südliche Abschlußstein ist vorhanden, der nördliche fehlt. Untersuchung durch W. Nowothnig 1967-69 ergab: 11 Trägersteine, in der Nordecke Standspur eines weiteren. Sohlen der Standsteine bei 1-1,25 m unter der Kammersohle. Tragsteine leicht zum Kammerinneren hin geneigt. Abstand in Höhe des Bodenpflasters 3-3,4 m, in Kopfhöhe 2,7-2,9 m. Zwischen den Tragsteinen ein bis zwei Geröllschichten, darüber feste Lagen von kleingeschlagenem Granit, als Abschluss geschichtete Platten, die bis unter die Decksteine reichten. Füllung bildete mit der Innenseite der Tragsteine eine Linie. Von außen zur Abstützung Rollsteinpackungen. Südwestliche Schmalseite durch Steinplatte verschlossen; am Nordost-Ende kein Schlussstein nachgewiesen. Eingang zur Grabkammer an der nordöstlichen Längswand zwischen dem dritten und vierten Tragstein, deren einander zugekehrte Seitenbahnen senkrecht und fast parallel verlaufen. Schwelle aus Granitplatte; davor halbrunde Trittplatte. In der Grabkammer fanden sich Bruchstücke gesprengter Steine und umgewühlter Boden bis in eine Tiefe von 0,5-0,6 m. Das Grab war ursprünglich mit fünf nicht mehr erhaltenen Decksteinen von ca. 3-3,5m L. und 2,3-2,5 m Br. überdeckt. Der Boden des Grabes, eine dünne Schicht weißen Sandes und das darunter liegende Bodenpflaster aus zerschlagenen Granitplatten, war weitgehend ungestört. Zwischen den Steinen des Bodenpflasters fanden sich eine Scherbe und ein Feuersteinbeil.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 39387621 | Komplexe Fundstelle |
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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