Friesenkirchhof

Beschreibung: Große baumbestandene Wurt an der Ecke Butjadinger Straße / Am Friesenkirchhof, Ort einer archäologisch nachgewiesenen zweiten romanischen Dorfkirche und der Schlacht an der Langwarder Burmeide 1514 sowie Begräbnisort der in der Schlacht gefallenen Friesen. Parkartige Gestaltung mit alten markanten Bäumen und einem Weg. Am höchsten Punkt eine Backsteinmauer mit Inschrifttafeln in Sandstein als Kriegerdenkmal für die Toten des Ersten Weltkriegs und weiter östlich ein neugotisches Denkmal in Form einer Fiale auf Stufen mit Inschriften für die Toten des Deutsch-Französischen Krieges. Die Wurt seit dem 2./3. Jh. entstanden, die Gestaltung der Gedenkstätte wohl in die Zeit nach 1871 zurückgehend und nach 1918 modifiziert.

Denkmalbegründung: Der sogenannte Friesenkirchhof hat als Gedenkstätte einegeschichtliche Bedeutung für die Landesgeschichte (als Schlacht- und Begräbnisort von 1514) und die Ortsgeschichte sowie aufgrund seines Zeugnis- und Schauwertes als dreifach besetzte Gedenkstätte in einer Gestaltung aus der 2. Hälfte des 19. Jhs. Außerdem hat er durch seine Höhe und die hohen Bäume eine städtebauliche Bedeutung für das Ortsbild und das Landschaftsbild. Aus diesen Gründen liegt die Erhaltung des Friesenkirchhofs im öffentlichen Interesse.