Hartwarder Friese
- Landkreis
- Wesermarsch
- Gemeinde
- Stadland
- Gemarkung
- Rodenkirchen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Rodenkirchen
- Adresse
- Friesenstraße 13
- Objekttyp
- Denkmal
- Baujahr
- 1914
- bis
- 1914
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36131532
- Objekt-Nr.
- 51
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Überlebensgroße Figur eines stehenden jungen Mannes im gegürteten Fellmantel mit Morgenstern und Schild. Auf rechteckigem Sockel aus bossierten Quadern, daran Bronzetafeln mit Inschriften, auf der Rückseite: "Zum Andenken an die Schlacht bei der Hartwarder Landwehr 1514. Errichtet vom Rüstringer Heimatbund 1914", auf der Vorderseite: "Lever dod as Sklav". Auf einer Rasenfläche vor einer Baumpflanzung an der Ecke zur Straße Am Friesenhof. Errichtet 1914 zum 400jährigen Jubiläum der Schlacht an der Hartwarder Landwehr am 21.01.1514, als ein Heer unter Graf Johann V. von Oldenburg die Friesen Butjadingens und Stadlands besiegte, Bildhauer: Emil Jungbluth, Düsseldorf.
- Denkmalbegründung
- Das Denkmal des Hartwarder Friesen erinnert an den Widerstand der Friesen gegen die Erweiterung der Herrschaft der Oldenburger Grafen in dem Moment, als er 1514 gewaltsam gebrochen wurde. Entgegen expliziter Aussagen bei der Einweihungsfeier 1914, zu der allerdings auch der Oldenburger Großherzog erschienen war, richtet sich die heroisierende Darstellung eines Friesen mit der Inschrift durchaus gegen die Landesherrschaft und glorifiziert lokale Freiheitsbestrebungen im Sinne der "Friesischen Freiheit". Das Denkmal hat eine geschichtliche Bedeutung für die Ortsgeschichte Hartwardens und für die Landesgeschichte, daher liegt seine Erhaltung im öffentlichen Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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