Postamt (Bauwerk)

Beschreibung: Zweigeschossiger Backsteinbau auf Sockelgeschoss unter Walmdach zwischen Schulstraße im Norden, Postplatz im Westen und Georgstraße im Süden. Zur Georgstraße llinks tiefer Risalit mit Giebel als Hauptfront, rechts daneben Eingang mit moderner Freitreppe. Front zum Postplatz breit gelagert, links im Obergeschoss sechs Achsen, im Erdgeschoss zu drei Fenstern zusammengefasst, daneben übergiebelter Risalit von zwei (Erdgeschoss) bzw. drei (Obergeschoss) Achsen, ganz rechts nochmals ein (Erdgeschoss) bzw. zwei (Obergeschoss) Achsen, dieser Trakt unter niedrigerem Dach und weniger tief. Rückwärtig Hof, zur Georgstraße mit Einfriedung aus Eisengitter auf Backsteinmauer mit Backstienpfosten, als Backsteinmauer an der Ostseite weitergeführt. Am Dach verschiedene jüngere Gaupen und hohe Schornsteine. Fenster segmentbogig. Backsteingliederung: Bänderung und Sockelgesims sowie Rahmungen der Bögen aus dunkler glasierten Backsteinen, Lisenen an den Giebeln, stilisierter Konsolfries unter der Traufe. Am Nordgiebel Inschrift "Postamt" und bekrönende Wandmalerei mit kaiserlichem Wappen. Erbaut 1896.

Denkmalbegründung: Das Postamt (Schulstraße 2) hat eine geschichtliche Bedeutung für die Ortsgeschichte, für die Baugeschichte und als beispielhaftes, für eine Kleinstadt relativ groß dimensioniertes und anspruchsvoll gestaltetes Postamt des Historismus in Formen der Backsteingotik sowie eine städtebauliche Bedeutung für den Postplatz, daher liegt seine Erhaltung im öffentlichen Interesse.