Auditorium Maximum
- Landkreis
- Braunschweig, Stadt
- Gemeinde
- Braunschweig, Stadt
- Gemarkung
- Hagen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Nordstadt
- Adresse
- Universitätsplatz 3
- Objekttyp
- Hörsaalgebäude
- Baujahr
- 1959
- bis
- 1960
- Personen
- Kraemer, Friedrich Wilhelm
Arp, Hans
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36013367
- Objekt-Nr.
- 1759
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Braunschweiger-Schule Universitaeten-in-Niedersachsen
- Beschreibung
- Auditorium Maximum der TU Braunschweig, erbaut 1959-60 als Teil der Bebauung des Forumsplatzes nach einem Entwurf des Braunschweiger Architekten Friedrich Wilhelm Kraemer. Zweigeschossiger Skelettbau mit Flachdach, frei stehendes Eckgebäude in offener Platzrandbebauung. Streng kubische Bauform mit zwei übereinander angeordneten Hörsälen, Erdgeschoss verglast mit umlaufendem Wandelgang, Emporengeschoss mit umlaufender Terrasse auf Höhe der oberen Hörsaalebene. West- und Ostfassade des oberen Hörsaals als Wandscheiben mit Betonplattenverkleidung, Nord- und Südfassade vollflächig verglast. Kunstinstallation „Wolkenzug“ von Hans Arp an der Westfassade. Südseitig Rampe zum Untergeschoss.
- Denkmalbegründung
- Das Auditorium Maximum wurde als erster Bauabschnitt des ab 1957 von Prof. Friedrich Wilhelm Kraemer entworfenen Forumsplatzes der TU Braunschweig ausgeführt. Die kubische Bauform korrespondiert mit dem benachbarten Rektorat und der Universitätsbibliothek, die untereinander durch eine umlaufende Terrassenanlage auf Höhe der Emporengeschosse verbunden sind. Als wichtiges räumliches Element des Forumsplatzes stellt das Auditorium Maximum einen wesentlichen Bestandteil des Wiederaufbaus und der Expansion der Technischen Hochschule, die 1968 zur Technischen Universität erhoben wurde, dar. Die kubische Bauform, die auf dem Prinzip des Rasters basiert, ist ein charakteristisches Beispiel für die am Vorbild des International Style orientierte Nachkriegsmoderne in der Bundesrepublik Deutschland. Als Werk des Braunschweiger Hochschullehrers Friedrich Wilhelm Kraemer, der in der Nachkriegszeit die „Braunschweiger Schule“ zu einer der wichtigsten deutschen Architekturschulen gemacht hat, ist das Auditorium Maximum beispielhaft für die architektonischen Konzepte Kraemers, die von streng geometrischen Baukörpern geprägt sind. Dabei setzt die städtebauliche Formation des Forumsplatzes mit dem Hörsaalgebäude als einem wichtigem Baustein das von Kraemer in seiner Architekturlehre vertretene Prinzip von „Raum als Lagebeziehung von Körpern“ exemplarisch um. Die strenge Bauform wird dabei durch die vom deutsch-französischen Bildhauer Hans Arp geschaffene Skulptur „Wolkenzug“ konterkariert, die dem großformatigen Gebäude einen spezifischen künstlerischen Akzent verleiht. Als Element des räumlichen Gefüges des Forumsplatzes besitzt das Auditorium Maximum zudem eine starke städtebauliche Wirkung. Die Erhaltung des Auditorium Maximum liegt aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Ortsgeschichte von Braunschweig als Teil des Wiederaufbaus und der Expansion der TU Braunschweig, wegen seines Schauwertes für die Baugeschichte der Nachkriegsarchitektur in Deutschland, als wichtiges Werk der deutschlandweit renommierten Braunschweiger Architekten Friedrich Wilhelm Kraemer und als charakteristisches Beispiel für die von ihm begründete „Braunschweiger Schule“, aufgrund der künstlerischen Bedeutung durch die von Hans Arp geschaffene Kunst am Bau, sowie seiner städtebaulichen Bedeutung als Teil des räumlichen Gefüges des Forumsplatzes, im öffentlichen Interesse.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 36002054 | Hochschulgebäude | Technische Universität Braunschweig
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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