Eisenbahn-Ausbesserungswerk

Beschreibung: Mächtiger Ziegelbau auf rechteckigem Grundriss. Zur Südwestseite ein dreigegliederter mehrgeschossiger Bürotrakt mit mittig erhöhtem Hauptflügel und niedrigerem Seitenflügeln. Rückwärtig schließen die langgezogenen Werkhallen mit ebengleicher dreistufiger Höhengliederung an. Fassadengliederung durch Lisenen, eingezogene Flächen sowie Ziegelziersetzungen am Traufgesims.

Denkmalbegründung: Die 1924-1927 errichtete ehemalige Kesselschmiede gehört neben der Richthalle zu den zwei großen Betriebshallen der ehemaligen Eisenbahn-Ausbesserungswerke, die südlich ein erheblichen städtebaulichen Akzent zu den weiträumigen Bahnanlagen setzen. Die ehemalige Lokomotivhalle gehört zu den Hauptwerkshallen des früheren Eisenbahn-Ausbesserungswerkes. Die monumentale Architektursprache verwendet neoklassizistische Formen sowie eine gleichmäßige Rhythmisierung, die über den reinen Funktionalismus hinausgeht. An der Erhaltung der 1924-1927 errichteten Kesselhalle besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte sowie für Wirtschafts- und Technikgeschichte, aufgrund seiner beispielhaften Ausprägung eines Stils- und Gebäudetypus und ungestörten Überlieferungswerts, wie auch aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss als Element des räumlichen Gefüges der ehemaligen Eisenbahn-Ausbesserungswerke ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 36000808 | Fabrik (Baukomplex) | ehem. Eisenbahn-Ausbesserungswerk Braunschweig