Prinz-Albrecht-Park
- Landkreis
- Braunschweig, Stadt
- Gemeinde
- Braunschweig, Stadt
- Gemarkung
- Altewiek
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Braunschweig
- Adresse
- Ebertallee
- Objekttyp
- Park
- Baujahr
- 1895
- bis
- 1903
- Personen
- Kreiss, Friedrich
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36006723
- Objekt-Nr.
- 989
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Der rechteckige landschaftlich angelegte Prinz-Albrecht-Park zeichnet sich durch große Wiesenflächen im harmonischen Wechsel mit hainartigen Waldstücken und markanten Baumgruppen aus. Er wird im Westen scharf durch die Herzogin-Elisabeth Straße begrenzt. So wurde durch Friedrich Kreiß eine natürlich anmutende Parkanlage geschaffen, die nur wenige künstlich erscheinende Zutaten hat. In der Nordwestecke wurde ursprünglich ein ovaler Rasenplatz mit Terrassen und Heckenpflanzungen angelegt, zu dem von der Südostecke eine zweireihige Lindenallee führt und die Wege- und Blickverbindung zum Stadtpark bildet. In den 1940er Jahren wurde das Rondell zu einem Feuerlöschteich umgebaut und nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer asphaltierten Fläche. Von dem Wegesystem führen Blickbeziehungen zum Nußberg, der so in die Parkgestaltung einbezogen wurde. Das Wegesystem durchzieht in weiten Bögen die Wiesen und waldartigen Flächen und stellt eine Verbindung der gesamten Parkfläche her, die durch die Ebertallee von Ost nach West zerschnitten wird. Die Ebertallee ist ein ehemaliger Reit- und Fahrweg nach Riddagshausen und wurde 1935 auf Veranlassung von Hermann Göring zu einer breiten asphaltierten Straße ausgebaut, um eine Zufahrt zum Reichsjägerhof in Buchhorst zu erhalten. Das Prinz Albrecht Denkmal (1911) im Südosten des ehemaligen Rasenrondells, das Polizeistadion mit weiteren Sportflächen (1930er), die Wasserspielanlage am Findling (1981), die Sportplätze sowie der Bauhof und der Kindergarten im Westen (Ende 20. Jahrhundert) sind Zutaten und Umgestaltungen, die nicht mit der ursprünglichen Konzeption von Friedrich Kreiß übereinstimmen.
- Denkmalbegründung
- Der Prinz-Albrecht-Park an der Ebertallee in unmittelbarer Nähe zum Stadtpark wurde zwischen 1895 und 1903 von dem Promenadeninspekteur Friedrich Kreiß auf einem ehemaligen Exerzierplatz von 1824 angelegt. Zusammen mit dem Stadtpark wurde die Anlage zu Erholungszwecken der Bewohner und Bewohnerinnen der östlichen Stadterweiterung geplant und von Prinz Albrecht von Preußen, dem späteren Namensgeber der Parkanlage befürwortet. An der Erhaltung der Parkanlage besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen ein öffentliches Interesse. Dieses ergibt sich aus seiner Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte und aufgrund des Schauwertes für die Bau- und Kunstgeschichte. Sowie des Zeugnis- und Schauwertes für die beispielhafte Ausprägung einer typischen Parkgestaltung des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit der hier einerseits starken Betonung freier landschaftlicher Elemente und andererseits wenig vorhandener formaler Elemente. Zudem hat der Park einen Zeugniswert als Werk des in Braunschweig wirkenden deutschen Gartenarchitekten Friedrich Kreiß. Der Prinz-Albrecht-Park prägt das Straßen- und Ortsbild des östlichen Ringgebietes.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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