Jödebrunnen
- Landkreis
- Braunschweig, Stadt
- Gemeinde
- Braunschweig, Stadt
- Gemarkung
- Wilhelmitor
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Braunschweig
- Adresse
- Am Jödebrunnen
- Objekttyp
- Brunnenbecken
- Baujahr
- um 1345
- bis
- um 1345
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 36003572
- Objekt-Nr.
- 324
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Offenes Brunnenbecken einer historischen Wasserquelle der Stadt in quadratischem Format (ca. 45 x 45 m), welches dreiseitig durch eine Bruchsteinmauer (ca. 3 m hoch und 90 cm breit) eingefasst wird, südlich durch eine Böschung mit Baumbewuchs.
- Denkmalbegründung
- Der Jödebrunnen ist als Kernstück der Wasserversorgung der Braunschweiger Altstadt ein wichtiges Dokument für den Aufbau einer leistungsfähigen Infrastruktur in einer spätmittelalterlichen Stadt, und illustriert damit den Aufschwung des mitteleuropäischen Städtewesens im Heiligen Römischen Reich. Als Bestandteil der Wasserversorgung der Altstadt, wo vor dem bereits seit etwa 1290 bestehenden Altstadtrathaus als Endpunkt der Wasserleitung 1408 der Altstadtmarktbrunnen aufgestellt wurde, bildete der Jödebrunnen eine wesentliche infrastrukturelle Grundlage für das Gemeinwesen dieses Braunschweiger Weichbildes. Der Aufbau einer leistungsfähigen Wasserversorgung wurde zu einer Basis der wirtschaftlichen Blütezeit der Stadt während der Hansezeit, mit der im nordeuropäischen Raum eine Urbanisierungswelle verbunden war, die mit der Entwicklung einer zuvor nur im Römischen Kaiserreich etablierten Wasserbautechnik einherging. Der Erhalt des Jödebrunnens liegt aufgrund seiner volks- und heimatkundlichen Bedeutung, seines Zeugniswertes für die Ortsgeschichte sowie der Bedeutung für die Wirtschafts- und Technikgeschichte des Spätmittelalters im öffentlichen Interesse.
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Braunschweig, Teil 2: Objektbeschreibung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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