St. Dionysius

Beschreibung: Saalkirche aus Backstein mit polygonalem 5/8-Ostschluss. Im Kern aus dem 13. Jh., nach Einsturz der Osthälfte 1741 durch Fr. Spiesker verlängert, dabei die Wölbung beseitigt und segmentbogige Fenster eingefügt. Der 1868 errichtete Westturm 1945 gesprengt. Westwand mit segmentbogig schließenden Blendarkaden 1947 neu aufgeführt, darüber rechteckiger Dachreiter, im Chor neuer Segmentbogen. Innen Flachdecke, an den Seitenwänden die spitzen Schildbögen der Wölbung erhalten, mit Resten von Farbfassung. Ausstattung der Spätrenaissance und des Barock (Altarretabel von 1702, Kanzel von 1637, von Ludwig Münstermann, Graplatte und Pastorenbildnis) sowie ein Relief mit Himmelfahrt Mariens, um 1520.

Denkmalbegründung: Die Holler Kirche St. Dionysius hat eine geschichtliche Bedeutung für die Ortsgeschichte von Wüsting und durch ihren Zeugnis- und Schauwert für die Bau- und Kunstgeschichte sowie als beispielhafte, im Kern aus dem Mittelalter stammende und mehrfach umgebaute Pfarrkirche. Außerdem hat die Kirche mit ihrer Lage auf einer Sandkuppe eine landschaftsprägende Bedeutung. An der Erhaltung der Holler Kirche besteht ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 35950994 | Kirchwurt | Holler Kirche St. Dionysius