Lukaskirche

Beschreibung: 1951 errichtete Notkirche: teilweise mit vorgefertigten Holzelementen unter Satteldach, mit Dachreiter. An der Straßenseite außen je ein Eingang dazwischen ein Lichtband. Architekt: Otto Bartining. An der Ostseite 2002 Erweiterung um einen Glockenturm und einen Verbindungsbau zwischen Kirche und Turm, dadurch Änderung der Ausrichtung - hölzerner Altar nun seitlich zur Sitzrichtung.

Denkmalbegründung: Nachdem im Zweiten Weltkrieg viele Kirche zerstört worden waren und durch Flucht und Vertreibung die Anzahl der Protestanten in den katholisch geprägten Gebieten angestiegen war, legte das Hilfswerk der Evangelischen Kirche in der Schweiz zwei Notkirchenprogramme auf. Für diese Programme entwarf der Architekt Otto Bartning verschiedene Typenbauten in Leichtbauweise, die vergleichsweise schnell und günstig errichtet werden konnten. Zu diesen Notkirchen gehört die Lukaskirche in Werlte, sie zählt zu dem Typ Diasporakirche, von dem in Niedersachsen nur vier errichtet worden sind. Der Ursprungsbau von 1951 ist weitgehend unverändert, weswegen an der Erhaltung, insbesondere aufgrund der geschichtlichen Bedeutung wegen des orts- und baugeschichtlichen Schau- und Zeugniswerts ein öffentliches Interesse besteht.