Eremitage im Klostergarten (Jagdschloss Clemenswerth)

Beschreibung: Der kleine Backsteinbau mit offener Vorhalle und Mansardenwalmdach wurde um 1740 durch den Architekten Johann Conrad Schlaun erbaut. Der Grundriss eines Parallelogramms des auch als Gloriette bezeichneten Gartenhäuschens entsteht dadurch, dass es an der Mittelachse des Kapellen- und Klosterbaus ausgerichtet ist und der Park nicht rechtwinklig zu dieser Achse verläuft. Die Fenster sind von Sandsteingewänden eingefasst. Das Mansardwalmdach ist mit grau-rosa Solling-Sandsteinplatten gedeckt.

Denkmalbegründung: Das Gartenhaus steht als point de vue in der Mittelachse des Klostergartens und diente dem Kurfürsten als Eremitage. An der Erhaltung des Gartenhauses besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung aufgrund seines Zeugnis- und Schauwertes durch die beispielhafte Ausprägung des Gebäudetypus, als Werk des überregional bekannten Architekten Johann Conrad Schlaun sowie aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss als Element des räumlichen Gefüges der Schloss- und Parkanlage Clemenswerth ein öffentliches Interesse.

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