Pavillon Osnabrück (Jagdschloss Clemenswerth)

Beschreibung: Der einstöckige Backsteinbau ist 1737-39 durch den Architekten Johann Conrad Schlaun errichtet worden. Das Mansardwalmdach ist mit grau-rosa Solling-Sandsteinplatten gedeckt, das Schleppdach des rückwärtigen Anbaus mit naturroten Hohlziegeln. Die rechteckigen Fenster sind von Kalksandsteingewänden eingefasst. Der niedrige Sockel ist aus großformatigen Sandsteinquadern gemauert. Der Keller wurde zur Lagerung von Wildfleisch genutzt, die großen eisernen Haken an der Gewölbedecke zeugen noch heute davon. Ein unterirdischer Gang verbindet den auch als Ziergarten bezeichneten Wildkeller mit der Schlossküche des benachbarten Pavillons Paderborn. Heute befindet sich in diesem Keller das Restaurant „Schlosskeller Clemenswerth“.

Denkmalbegründung: Südlich des zentralen Jagdschlosses steht der Pavillon Osnabrück zwischen den Pavillons Paderborn und Clemens August. Er ist gestalterisch auf seine Nachbarbauten abgestimmt und wirkt prägend auf das einheitliche Erscheinungsbild der Gebäudegruppe. An der Erhaltung des Pavillons besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung aufgrund seines Zeugnis- und Schauwertes durch die beispielhafte Ausprägung eines Gebäudetypus und als bedeutendes Werk des überregional bekannten Architekten Johann Conrad Schlaun sowie aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung von prägendem Einfluss als Element des räumlichen Gefüges der Schloss- und Parkanlage Clemenswerth ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 35899417 | Schlossanlage | Jagdschloss Clemenswerth