Wohn-/Geschäftshaus

Ansicht von Osten (Theaterstraße) über die Weender Straße hinweg nach Westen auf die Torsituation der Prinzenstraßen-Einfahrt, links Weender Straße 31, rechts Nr. 33 (2024)

Ansicht von Nordwesten, Weender Straße 29 und 31 (1980)

Ansicht von Nordwesten (2008)

Ansicht von Nordwesten (1980)

Ansicht von Nordosten (2008)
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Göttingen, Stadt
- Gemarkung
- Göttingen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Göttingen
- Adresse
- Weender Straße 31
- Objekttyp
- Wohn-/Geschäftshaus
- Baujahr
- um 1810
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35879055
- Objekt-Nr.
- 709
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Viergeschossiges Wohn- und Geschäftsgebäude in markanter Ecklage der Weender Straße am Eingang zur Prinzenstraße, wo es zusammen mit dem in den Risalitbildungen ähnlichen, wohl etwas älteren Eckgebäude gegenüber (Weender Straße 33) eine aufeinander Bezug nehmende städtebauliche Torsituation bildet. Das auf einem engen Eckgrundstück stehende Gebäude orientiert seine dreiachsige Schmalseite nach Osten zur Weender Straße und seine sechsachsige Langseite zur Prinzenstraße, wo es links und rechts außen je einen leicht vortretenden Seitenrisalit ausbildet, der in den Obergeschossen breite Fenstergruppen aufnimmt, mit der Besonderheit von großen Thermenfenstern im Mezzanin über dem Erdgeschoss. Die Beletage mit den höchsten Fenstern liegt im zweiten Obergeschoss. Die Putzfassaden sind außerdem dekoriert mit Quaderungen am Erdgeschoss und an den Obergeschossen mit Sohlbankgesimsen und Fensterverdachungen. Fassadenbündig eingesetzte Fenster deuten auf eine unterm Putz vorhandene Fachwerkkonstruktion (wie bei Weender Straße 33); die unverputzte Hoffassade zeigt offenes Fachwerk. Im Inneren sind ein Gewölbekeller (wahrscheinlich von einem Vorgängerbau), ein repräsentatives, vierläufiges, offenes Treppenhaus mit klassizistischem Stabwerkgeländer und wandfeste Ausstattungen (Türen) des 19. Jahrhunderts erhalten, ebenso die bauzeitliche Dachkonstruktion des flach geneigten Walmdachs.
- Denkmalbegründung
- Die Baugeschichte des Wohn- und Geschäftshauses Weender Straße 31 ist bisher nicht erforscht worden. Ausweislich der klassizistischen Fassadenformen und biedermeierlicher Ausstattungen im Inneren ist das Gebäude im frühen 19. Jahrhundert errichtet worden. Die Erhaltung des Gebäues Weender Straße 31 liegt aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen im öffentlichen Interesse. Die schutzbegründende Bedeutung liegt zunächst in der geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte von Göttingen aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Baugeschichte und die Stadtbaugeschichte. Der markante Eckbau ist eines der wenigen in Göttingen erhaltenen Bauten des Klassizismus und bildet mit seinem Gegenüber als Torsituation zur Prinzenstraße ein außergewöhnliches Zeugnis der Göttinger Stadtbaugeschichte und wegen der Torbildung auch der Stadtbaukunst. Die weitere städtebauliche Bedeutung liegt im prägenden Einfluss auf das Straßenbild von Weender Straße und Prinzenstraße, auch als Element im räumlichen Gefüge des Innenstadt-Ensembles.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 35854511 | unbekannt | Weender Straße 25
42026123 | Altstadt (Baukomplex) | Baukulturensemble Innenstadt Göttingen
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Stadt Göttingen: Objekterwähnung
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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Ansicht von Osten (Theaterstraße) über die Weender Straße hinweg nach Westen auf die Torsituation der Prinzenstraßen-Einfahrt, links Weender Straße 31, rechts Nr. 33 (2024)

Ansicht von Nordwesten, Weender Straße 29 und 31 (1980)

Ansicht von Nordwesten (2008)

Ansicht von Nordwesten (1980)

Ansicht von Nordosten (2008)