Christuskirche
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Göttingen, Stadt
- Gemarkung
- Göttingen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Göttingen
- Adresse
- Friedrich-Naumann-Straße 68
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1952
- bis
- 1953
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35862923
- Objekt-Nr.
- 1362
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Die evangelisch-lutherische Christuskirche liegt in leichter Hanglage an einem eleganten Schwung der Friedrich-Naumann-Straße, die von der Königsallee auf den Egelsberg führt, so dass eine beherrschende Lage in dem Göttinger Vorort erzielt wird. Die Kirche mit städtebaulich bedingter Ausrichtung nach Südwesten besteht aus einer einfachen Saalkirche mit roten Sichtbacksteinfassaden, großen Betonmaßwerkfenstern und Satteldach, der an der Südseite ein markanter Turm vorgelagert ist, der im Blickpunkt der auf ihn zulaufenden Straßen platziert ist. Der Turm zeigt in der oberen Hälfte ein Betonfachwerk und schließt mit einer Plattform und einer 2011 erneuerten, hochaufragenden Laterne. Dem Kirchenschiff nach Südosten vorgelagert befindet sich eine große Terrasse mit Freitreppe; der Zugang zum Kircheninneren geschieht von hier aus durch das Turmerdgeschoss. Im Inneren schließt der ungeteilte flachgedeckte Kirchenraum ohne Ausgrenzung eines gesonderten Altarraums mit einer von dem Stuttgarter Maler und Bildhauer Hellmuth Uhrig mit Bildern zu biblischen Motiven gestalteten Altarwand. Die Kirche ist eingebettet in ein Gemeindezentrum-Ensemble, das östlich aus einem zeitgleich entstandenen Küsterhaus mit Gemeindebüro und einem später westlich an die Kirche angeschlossenen Gemeindesaal und Kindergarten besteht.
- Denkmalbegründung
- Die evangelisch-lutherische Christuskirche entstand nach einem Wettbewerbserfolg des Architekten Diez Brandi von 1952 im Folgejahr 1953 und diente nach dem Zweiten Weltkrieg den rasch wachsenden neuen Wohngebieten der Göttinger Weststadt. Die Erhaltung der Christuskirche liegt aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen im öffentlichen Interesse. Die ortsgeschichtliche Bedeutung besteht aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Kultur- und Geistesgeschichte Göttingens der Nachkriegszeit sowie die Bau- und Kunstgeschichte, auch als beispielhafte Ausprägung des Gebäudetyps und als Werk des überregional bekannten Architekten Diez Brandi. Die künstlerische Bedeutung beruht in den überregional nicht alltäglichen künstlerisch-handwerklichen Gestaltwerten. Städtebauliche Bedeutung besteht wegen des prägenden Einflusses auf das Straßenbild und das Ortsbild der Weststadt.
- Gruppen (ID | Typ | Beschreibung)
- 53904711 | Kirchenanlage (Baukomplex) | Christuskirche
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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