St.-Franziskus-Haus

Beschreibung: Komplex aus zwei im rechten Winkel zueinander stehenden ein- bis zweigeschossigen Putzbauten unter Satteldächern in der Form von Spitztonnen (konstruktiv Zollingerdächer). Der Südflügel zweigeschossig, auf der südlichen Traufseite mit mittigem eingeschossigen Standerker unter Balkon. Im Dach breite Schleppgaupe, auf dem First mittig Dachreiter mit Schweifhaube. Nach Westen jüngerr Anbau unter Flachdach. Der Ostflügel eingeschossig. Beide Flügel miteinander verbunden. Der Eingangsbereich im Südosten verändert. Erbaut 1930-1931 auf Veranlassung des katholischen Pfarrers Albers als Krankenhaus mit Altersheim und Konvent der Franziskanerinnen von Salzkotten. Heute Teil eines Pflegeheims.

Denkmalbegründung: Das St.-Franziskus-Haus wurde 1930-1931 als Krankenhaus und Altenheim mit integriertem Franziskanerinnenkloster erbaut. Es ist eines der wenigen Bauwerke im westlichen Niedersachsen, bei denen das Dach der 1921 vom Merseburger Stadtbaurat Friedrich Zollinger patentierten Bauweise mit einem hölzernen Stabtragwerk in Systembauweise folgt. Das St.-Franziskus-Haus hat eine geschichtliche Bedeutung für die Ortsgeschichte und aufgrund seines Zeugnis- und Schauwertes für die Baugeschichte und als beispielhaftes ländliches Krankenhaus der Zwischenkriegszeit (als Kombinationsbau mit Altenheim und Räumen für die betreueunden Ordensschwestern), daher liegt seine Erhaltung im öffentlichen Interesse.