St. Catharina

Beschreibung: Geostete gewölbte Basilika in Backstein von fünf Jochen mit eingezogenem Chor und vorgesetztem rechteckigen Westturm. Turm dreigeschossig, das Erdgeschoss blockhaft mit spitzbogigem Gewändeportal (darin Trumeau mit Sandsteinmadonna und Maßwerktympanon), darüber Maßwerkrosette. Die beiden Obergeschosse etwas eingezogen, an den Kanten Strebepfeiler mit Wasserschlägen, im ersten Obergeschoss spitzbogige Biforienfenster, im zweiten Obergeschoss spitzbogige Schallöffnungen, unter steilem Zeltdach (Höhe des Turms 72 Meter). An den Seitenschiffen dreibahnige, am Chor zweibahnige spitzbogige Maßwerkfenster. Am ganzen Bau Strebepfeiler mit Wasserschlägen und umlaufendes Sohlbankgesims. Die Seitenschiffe jochweise mit quergestellten Walmdächern. Inneres mit Kreuzrippengewölben auf schlanken kantonierten Pfeilern. Ausstattung der Erbauungszeit. Orgel von 1991 auf neugotischer, dreiseitiger Steinempore mit Maßwerkformen. Erbaut 1875-1878 an der Stelle eines im Kern aus dem 14. Jh. stammenden Vorgängerbaus, Architekt: August Hanemann.

Denkmalbegründung: Die Kirche St. Catharina wurde 1875-1878 an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgängers als katholische Pfarrkiche von Dinklage erbaut. Die Pläne stammen von dem Münsteraner Architekten August Hanemann (1840-1926), der im Münsterland zahlreiche neugotische Kirchen errichtet hat. Die Kirche hat eine geschichtliche Bedeutung für die Ortsgeschichte und aufgrund ihres Zeugnis- und Schauwertes für die Baugeschichte und als beispielhafte neugotische Pfarrkirche sowie eine städtebauliche Bedeutung für das Ortsbild und das Landschaftsbild, insbesondere aufgrund des hohen Turms, des höchsten Kirchturms im Oldenburger Münsterland. Aus diesen Gründen liegt die Erhaltung von St. Catharina im öffentlichen Interesse.