Gethsemanekirche
- Landkreis
- Vechta
- Gemeinde
- Bakum
- Gemarkung
- Bakum
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Bakum
- Adresse
- Kapellenweg 17
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1951
- Personen
- Bartning, Otto
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35741767
- Objekt-Nr.
- 208
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Bartning-Notkirchen
- Beschreibung
- Notkirche des Typus D der Bartningkirchen. Auf Kellersockel in Backstein stehende Holzbinderkonstruktion mit Asbestzementplatten in Fertigbauweise. Im Bautyp Basilika, der Mittelraum unter Walmdach, belichtet durch ein niedriges Fensterband, umgeben auf zwei Seiten von den Seitenschiffen und auf den anderen beiden von Nebenräumen, all diese gemeinsam unter umlaufendem Pultdach. Auf der Südseite zwei Eingänge und mittig ein Glockenträger mit bekrönendem Kreuz. Nach Süden links ein wohl etwas jüngerer rechteckiger Glockenturm in Holz unter Pyramidendach angebaut. Nach Norden rückwärtiger Flügel (ehemals Pfarrerwohnung). Erbaut 1951 als letzter Bau des Notkirchenprogramms im westlichen Niedersachsen, Architekt: Otto Barting.
- Denkmalbegründung
- Die Gethsemanekirche entstand 1951 nach Plänen von Otto Bartning (1883-1959) als eine der etwa fünfzig gebauten Kirchen des Notkirchen-Typs D. Im westlichen Niedersachsen wurden (neben Bartning-Notkirchen anderer Typen) noch sechs weitere Kirchen dieses Typs errichtet: die Petruskirche in Bawinkel, die Friedenskirche in Garrel, die Pauluskirche in Dalum, die Markuskirche in Sögel, die Kirche in Steinfeld (1981 zu den Ahlhorner Fischteichen transloziert) und die Kirche in Visbek (1997 nach Sudargas / Litauen transloziert). Die Gethsemanekirche hat eine geschichtliche Bedeutung für die Ortsgeschichte und aufgrund ihres Zeugnis- und Schauwertes für die Baugeschichte und als Werk eines überregional bedeutenden Architekten sowie eine künstlerische Bedeutung durch die hohe Qualität des Bartningschen Typenentwurfes. Die Kirche in Bakum ist die letzte Kirche des Notkirchenprogramms im westlichen Niedersachsen und zeichnet sich gegenüber den früheren Kirchen durch eine Unterkellerung und durch einen weiteren rückwärtigen Flügel aus. Aus all diesen Gründen liegt die Erhaltung der Kirche im öffentlichen Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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