St. Petri
- Landkreis
- Ammerland
- Gemeinde
- Westerstede, Stadt
- Gemarkung
- Westerstede
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Westerstede
- Adresse
- Am Markt
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 13.Jahrhundert
- bis
- 1907
- Personen
- Kayser, Joachim
Klingenberg, Anton Ludwig Dietrich
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35642477
- Objekt-Nr.
- 25
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Gauss-Steine
- Denkmalthema Gauß: Der Turm der Kirche diente 1830 bei der Hannoverschen Triangulation durch Leutnant Hartmann als Vermessungspunkt. Bereits einige Jahrzehnte vorher, bei der Holländischen Triangulation zwischen 1802 und 1811, war der Turm schon als Dreieckspunkt herangezogen worden. Trotz zwischenzeitlichem Umbau wird der Vermessungspunkt im Turm heute noch genutzt.
- Beschreibung
- Östlich des Marktplatzes gelegene Saalkirche, Granitquader-/Backsteinbau mit monumentalem Westturm und rechteckig geschlossenem Chor, errichtet im Kern 2. Viertel/2.Hälfte 13.Jh. nach einer Gründung von Erzbischof Adalbero von Bremen 1123. Anbau von zwei Chorjochen sowie Neuwölbung des Schiffes wohl im 14.Jh. im Zusammenhang mit einer 1328 erfolgten Stiftung zum Kirchenbau. 1907 Anbau an der Nordfassade nach einem Entwurf von Baurat L. Klingenberg. Im Inneren an der Nordwand und am Triumphbogen Reste einer Malerei des 15. Jh. sowie Ausstattung erhalten, wie Refliefs eines Kreuzigungsaltars, Triumphkreuz von 1460/70, Taufstein von um 1200, hölzerner Taufständer mit Renaissancemotiven von 1648 sowie eine Orgel von 1687 mit einem Prospekt von J. Kayser.
- Denkmalbegründung
- Die St.-Petri-Kirche in Westerstede wurde 1123 von Erzbischof Adalbero von Bremen gegründet, Stifter des Grundstücks und der mittelalterlichen Ausstattung (u.a. Taufstein und ein Triumphkreuz, das heute im Landesmuseum Oldenburg ist) waren die Ritter von Fikensolt. Der heutige Kirchenbau stammt im Kern aus dem 13. Jahrhundert. Der Innenraum wird von dem spätmittelalterlichen Altar und der Ausstattung des 17. Jahrhunderts (Orgelprospekt, Taufe und Prieche) geprägt. An der Erhaltung der Kirche besteht aufgrund ihrer geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung wegen ihres landes- und kunstgeschichtlichen sowie landschaftsprägenden Schau- und Zeugniswerts ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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