Wohnhaus
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Hasbergen
- Gemarkung
- Ohrbeck
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Ohrbeck
- Adresse
- Zur Hüggelschlucht 8
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- 1910
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35634718
- Objekt-Nr.
- 31
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Im Westen der Hofanlage gelegenes anderthalbgeschossiges Wohnhaus, massiver Bau aus gehauenen Bruchsteinquadern, traufseitig mit zweigeschossigen Mittelrisaliten, vorkragende Fachwerkgiebeldreiecke, Satteldach, errichtet 1910 (i).
- Denkmalbegründung
- Im Südosten der Gemarkung liegt eine größere Hofanlage, zu der der Speicher und das Wohnhaus gehören. In diesem Bereich von Ohrbeck ist die Besiedlung nahezu ausgeblieben. Nordöstlich direkt an die Stadt Osnabrück grenzend zeigt sich die Gemarkung landschaftlich sehr abwechslungsreich: das sehr flache Gebiet im Norden wird heute überwiegend als Wiesen- und Weideland genutzt, während der mittlere Bereich gen Süden größtenteils von Ackerland und einzelnen Waldgebieten dominiert wird. Abgeschlossen wird die Gemarkung nach Süden durch die Hüggelberge. Verkehrstechnisch verlaufen sowohl die Hauptstraße als auch die Eisenbahnlinien – darunter die Hüggelbahn – inmitten von Ohrbeck von Nordwest nach Südost, mittels derer die ehemaligen Bergwerke angefahren wurden. Von der Hauptstraße aus bilden zahlreiche Abzweigungen ein großes Wegenetz. Ein größeres, geschlossenes Siedlungsgebiet liegt nördlich der Bahnlinien, im Norden von Ohrbeck. Ansonsten zeigen sich die Ansiedlungen stark zerstreut. Die Hofanlage im Südosten liegt völlig isoliert und ist durch einen Bauerschaftsweg an die Mitte von Ohrbeck angeschlossen. Das Wohnhaus ist daher stellvertretend für die Hofanlage ein wichtiger Bestandteil in der alten Siedlungsstruktur der Gemarkung. Es wurde 1910 errichtet und ist ein wichtiger Vertreter in der Baugeschichte in diesem ländlich geprägten Bereich. Während regional die Wohn-/Wirtschaftsgebäude dominieren, zeigt dieses Gebäude die Trennung von Wohnen und Wirtschaften. Die Qualität des Wohnens gewann bereits im 19. Jahrhundert an Bedeutung. Die eingesetzten Konstruktionen und Materialien - Fachwerkkonstruktion und Bruchstein - zeigen aber noch die in der Tradition verhaftete Bauweise im ländlichen Raum. An der Erhaltung des Wohnhauses, welches in der Ausprägung dieses sogenannten Heimatschutzstils typisch ist, besteht daher aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Baugeschichte sowie für die Siedlungsgeschichte ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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