Hof Schirmbeck
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Hasbergen
- Gemarkung
- Ohrbeck
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Ohrbeck
- Adresse
- Zur Hüggelschlucht 3
- Objekttyp
- Wohn-/Wirtschaftsgebäude
- Baujahr
- 1813
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35634673
- Objekt-Nr.
- 29
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Westlich eines Bauerschaftsweges gelegenes Wohn-/Wirtschaftsgebäude, wohl ursprünglich als Vierständerbau 1813 (i) durch Zimmermeister Twiehaus errichtet. Mischbauweise mit Fachwerkkonstruktion im Giebel, Ziegelaußenwände und Satteldach.
- Denkmalbegründung
- Das Wohn-/Wirtschaftsgebäude wurde 1831 errichtet und liegt gemeinsam mit weiteren Hofanlagen inmitten der Gemarkung. Die Gemarkung Ohrbeck erstreckt sich im Südosten der Gemeinde Hasbergen und grenzt nordöstlich direkt an die Stadt Osnabrück. Landschaftlich ist Ohrbeck sehr abwechslungsreich: das sehr flache Gebiet im Norden wird heute überwiegend als Wiesen- und Weideland genutzt, während der mittlere Bereich gen Süden größtenteils von Ackerland und einzelnen Waldgebieten dominiert wird. Abgeschlossen wird die Gemarkung nach Süden durch die Hüggelberge. Verkehrstechnisch verlaufen sowohl die Hauptstraße als auch die Eisenbahnlinien – darunter die Hüggelbahn – inmitten von Ohrbeck von Nordwest nach Südost, mittels derer die ehemaligen Bergwerke angefahren wurden. Von der Hauptstraße aus bilden zahlreiche Abzweigungen ein großes Wegenetz. Ein größeres, geschlossenes Siedlungsgebiet liegt nördlich der Bahnlinien, im Norden von Ohrbeck. Ansonsten zeigen sich die Ansiedlungen stark zerstreut. Im Süden ist eine Bebauung nahezu vollständig ausgeblieben. Wie in den anderen Gemarkungen der Gemeinde Hasbergen ist die historische Substanz in Ohrbeck nur noch exemplarisch an einigen wenigen Beispielen belegbar und vorwiegend durch zahlreiche Um- und Neubauten stark verändert. Das Wohn-/Wirtschaftsgebäude des Hofes Schirmbeck ist ein wichtiger Bestandteil einer alten, zerstreuten Siedlungsstruktur und eines der älteren Vertreter dieser Baugattung in Ohrbeck. Hieraus begründet sich die siedlungsgeschichtliche Bedeutung für das Objekt. Die Veränderungen der bauzeitlichen Substanz und des ursprünglichen Erscheinungsbildes durch den Ersatz der Fachwerkkonstruktion durch massive Außenwände sind auch hier erkennbar. Dennoch ist das Objekt in der Ausprägung der Bauaufgabe und -form für ein Gebäudes im landlichen Bereich aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert beispielhaft. An der Erhaltung des Wohn-/Wirtschaftsgebäudes als regionaler Gebäudetypus besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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