Wohn-/Wirtschaftsgebäude
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Hasbergen
- Gemarkung
- Ohrbeck
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Ohrbeck
- Adresse
- Am Steinbrink 35
- Objekttyp
- Wohn-/Wirtschaftsgebäude
- Baujahr
- um 1800
- bis
- um 1800
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35634562
- Objekt-Nr.
- 24
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Giebelständiges Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Zweiständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Wohngiebel zweimal über profilierten Knaggen vorkragend, Wirtschaftsgiebel massiv ersetzt, Satteldach, errichtet um 1800.
- Denkmalbegründung
- Die Gemarkung Ohrbeck liegt im Südosten der Gemeinde Hasbergen und grenzt nordöstlich direkt an die Stadt Osnabrück. Landschaftlich ist Ohrbeck sehr abwechslungsreich: das sehr flache Gebiet im Norden wird heute überwiegend als Wiesen- und Weideland genutzt, während der mittlere Bereich gen Süden größtenteils von Ackerland und einzelnen Waldgebieten dominiert wird. Abgeschlossen wird die Gemarkung nach Süden durch die Hüggelberge. Verkehrstechnisch verlaufen sowohl die Hauptstraße als auch die Eisenbahnlinien – darunter die Hüggelbahn – inmitten von Ohrbeck von Nordwest nach Südost, mittels derer die ehemaligen Bergwerke angefahren wurden. Von der Hauptstraße aus bilden zahlreiche Abzweigungen ein großes Wegenetz. Ein größeres, geschlossenes Siedlungsgebiet liegt nördlich der Bahnlinien, im Norden von Ohrbeck. Ansonsten zeigen sich die Ansiedlungen stark zerstreut. Im Süden ist eine Bebauung nahezu vollständig ausgeblieben. Das Wohn-/Wirtschaftsgebäude Zum Hüggel 35 liegt an einem Kreuzungspunkt zweier Bauerschaftswege, an denen sich weitere kleine Hofanlagen befinden und stellt ein wichtiges Zeugnis innerhalb der Geschichte der gestreuten Siedlungsstruktur dar. Wie in den anderen Gemarkungen der Gemeinde Hasbergen ist die historische Substanz in Ohrbeck nur noch exemplarisch an einigen wenigen Beispielen belegbar und vorwiegend durch zahlreiche Um- und Neubauten stark verändert. Wichtige ältere Bausubstanz hat sich zwischen den Bahnlinien erhalten - hierzu gehört auch das Wohn-/Wirtschaftsgebäude Zum Hüggel 35, welches um 1800 errichtet wurde. Trotz der Veränderungen in Substanz und Erscheinungsbild durch den Ersatz des Wirtschaftsgiebels mit massivem Baumaterial, ist das Objekt ein wichtiges Dokument im ländlichen Baugeschehens im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert. In der Ausprägung der Bauaufgabe und -form als typischer Gerüstbau mit Zweiständerkonstruktion ist das Objekt beispielhaft. Ebenso ist das Gitterfachwerk mit Knaggenvorkragung am Giebel zeittypisch. An der Erhaltung des Wohn-/Wirtschaftsgebäudes besteht weiterhin aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb