Kirchplatzbebauung Oldendorf

Beschreibung: Nördlich der Kirche gelegenes zweigeschossiges Wohnhaus, Wandständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen, geschwungene Kopfbänder, Eckfelder mit außengeneigten Fußstreben, Giebel mit profilierten Knaggen, Satteldach, errichtet wohl Anfang des 18. Jahrhunderts. Sowohl Nord- als auch Südgiebel teilweise oder vollständig durch Anbauten verdeckt.

Denkmalbegründung: Die Gemarkung Oldendorf liegt im Tal des Mühlenbaches zwischen dem steil ansteigenden Oldendorfer Berg im Norden und den sanften Ausläufern der Diedrichsburg im Südosten. Der Siedlungsmittelpunkt liegt im Bereich der Pfarrkirche mit ihrem rechteckigen, ehemaligen Kirchhof und den sie umgebenden, ehemaligen Hofanlagen. Die Bebauung um den Kirchplatz veranschaulicht noch sehr authentisch das ursprüngliche Straßen- und Siedlungsbild des Dorfes. In diesem Bereich liegen zudem die Gebäude mit der ältesten Bausubstanz in Oldendorf, darunter das Wohnhaus Osnabrücker Straße 117, dessen Substanz in das frühe 18. Jahrhundert zurückgeht. Als älstestes, profanes Gebäude in Oldendorf kommt dem ehemaligen Kirchhofspeicher ein hoher Aussage-, Zeugnis- und Seltenheitswert zu. In der Ausprägung der Bauaufgabe und -form beispielhaft, besteht an der Erhaltung des Objektes aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte sowie aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung mit prägendem Einfluss auf das räumliche Gefüge der Kirchplatzbebauung und des Platzes, ein öffentliches Interesse.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 35528676 | Kirchhof | Kirchplatzbebauung Oldendorf