Haus von der Forst
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Melle, Stadt
- Gemarkung
- Melle
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Melle-Mitte
- Adresse
- Bahnhofstraße 12
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- um 1890
- bis
- 1900
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35538118
- Objekt-Nr.
- 66
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Freistehendes Wohnhaus, als anderthalbgeschossiger, repräsentativer Putzbau auf hohem Kellergeschoß, neoklassizistische Wandgliederung, straßenseitig Zwerchhaus mit Pilastergliederung, Altan, profilierte Fenstereinfassungen und -verdachungen, Satteldach mit Knaggen gestützten Pfettenenden, errichtet um 1890/1900. Im Innern aufwendige Stuckdecken.
- Denkmalbegründung
- Im Jahr 1855 wurde die Bahnlinie von Osnabrück nach Löhne eröffnet, an die Melle angeschlossen wurde. In diesem Zusammenhang entstand ab 1860/65 der Bahnhofskomplex und mit ihm zahlreiche Industriebetriebe nördlich und südlich der Bahnlinie. Die Bahnlinie und der Bahnhofskomplex wirkten als wirtschaftlicher Katalysator für Melle. Als repräsentative Zufahrtsstraße zum Bahnhof wurde die Bahnhofstraße angelegt, die geprägt wird durch villenartigen Wohngebäude. Charakteristisch für diese Bebauung ist zum einen der teils aufwendige historistische Dekor und zum anderen die teils schlichte, aber dennoch repräsentative Gestaltung. An der Erhaltung des Wohnhauses besteht daher aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte und für die Bau- und Kunstgeschichte, aufgrund seiner künstlerischen Bedeutung wegen der nicht alltäglichen, künstlerischen Gestaltwerte sowie aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung wegen des prägenden Einflusses auf das Straßenbild, ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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