Wohnhaus
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Melle, Stadt
- Gemarkung
- Melle
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Melle-Mitte
- Adresse
- Bahnhofstraße 7
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- um 1880
- bis
- um 1905
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35538023
- Objekt-Nr.
- 63
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Hinter einem schmalen Vorgarten gelegenes, freistehendes, traufständiges Wohnhaus als zweigeschossiger, fünfachsiger Bruchsteinbau mit palazzoähnlicher Wirkung, straßenseitig flache Seitenrisalite, Traufgesims, hochrechteckige Fenster mit Sandsteineinfassungen mit gerader Verdachung, Satteldach mit Drempel, errichtet um 1880. Giebelseitig mit Verandavorbau, Holzkonstruktion mit Stützpfeilern, errichtet um 1905.
- Denkmalbegründung
- Im Jahr 1855 wurde die Bahnlinie von Osnabrück nach Löhne eröffnet, an die Melle angeschlossen wurde. In diesem Zusammenhang entstand ab 1860/65 der Bahnhofskomplex und mit ihm zahlreiche Industriebetriebe nördlich und südlich der Bahnlinie. Die Bahnlinie und der Bahnhofskomplex wirkten als wirtschaftlicher Katalysator für Melle. Als repräsentative Zufahrtsstraße zum Bahnhof wurde die Bahnhofstraße angelegt, die geprägt wird durch villenartigen Wohngebäude. Charakteristisch für diese Bebauung ist zum einen der teils aufwendige historistische Dekor und zum anderen die teils schlichte, aber dennoch repräsentative Gestaltung. An der Erhaltung des Wohnhauses besteht daher aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte und für die Bau- und Kunstgeschichte sowie aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung wegen des prägenden Einflusses auf das Straßenbild, ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb