Villa Starcke

Beschreibung: Nördlich des Bahnhofs in einem großen, parkähnlichen Garten gelegene Villa, über unregelmäßigem Grundriss, als zweigeschossiger Putzbau mit Gestaltungselementen des Jugendstils, Fassadengestaltung mittels Balkonen, Runderkern, Giebel, profilierte Öffnungsrahmungen und -verdachungen, unterschiedliche Fensterformate, darunter Rundbogenöffungen, hochrechteckige Fenster sowie Drillingsfenster, bewegte Dachlandschaft, errichtet 1904. Im Inneren die bauzeitliche Ausstattung erhalten.

Denkmalbegründung: Kurz nach 1900 wurden die topographisch ansteigenden Gebiete im Norden von Melle als Wohnbereiche für die gehobene Bürgerschicht erschlossen. Es entstanden qualitätvolle Villen. Die Villa Starcke ist unter diesen eine der bemerkenswertesten im gesamten Bereich um die Bergstraße. 1904 ließ der Zündholzfabrikant Starcke das repräsentative Wohnhaus errichten. An der Erhaltung der Villa besteht aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung für die Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte sowie für die Bau- und Kunstgeschichte, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung wegen der nicht alltäglichen, künstlerischen Gestaltwerte und wegen der bedeutenden Innenraumgestaltung, ein öffentliches Interesse. Dieses wird aufgrund des Seltenheitswertes und aufgrund des nahezu ungestörten Überlieferungszustandes noch gesteigert.