Ehemalige Küsterei
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Melle, Stadt
- Gemarkung
- Krukum
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Krukum
- Adresse
- An St. Johann 10
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- um 1800
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35537058
- Objekt-Nr.
- 451
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Giebelständiges Wohnhaus, wohl ehemaliger Vierständerbau mit außermittigem Dielentor, Giebel jeweils zweimal vorkragend, teils über profilierten Knaggen, Fachwerk mit verputzten Gefachen, teils massiv ersetzt, Satteldach, errichtet um 1800.
- Denkmalbegründung
- Die ehemalige Weilersiedlung Krukum ist topographisch leicht bewegt und sanft hügelig und wird im Norden vom Else-Fluss begrenzt und im Westen vom Violenbach. Teils stark bewaldet finden sich entlang der Gewässer vorwiegend Tiefebenen mit sumpfigen Gegenden oder Weideland. Die höchste Erhebung befindet sich im Südosten, wo sich die ehemalige Hünenburg befand. Trotz zahlreicher Eingriffe in die gestreute Siedlungsstruktur im 19. Jahrhundert, haben sich wesentliche Aspekte erhalten, darunter die Bündelung von Hofanlagen im Westen sowie die ehemalige Köttersiedlung in Piepenbrink. Dominierend ist der Baubestand des 19. Jahrhunderts, aus dem einige Kerngerüste erhalten sind. Auffälig ist das frühe Einsetzen der Massivbauweise in Krukum, die sich in der Region verstärkt ab 1850 zeigt. Mit dem Wohnhaus nahe der Kirche St. Johann hat sich ein Gebäude erhalten, dessen Substanz noch in die Zeit um 1800 und somit möglicherweise noch in das 18. Jahrhundert zurückgeht. An der Erhaltung des Objektes besteht daher aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte, aufgrund seiner städtebaulichen Bedeutung mit prägendem Einfluss auf das Straßenbild und aufgrund seines Seltenheitswertes, ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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