St. Johannis
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Melle, Stadt
- Gemarkung
- Krukum
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Krukum
- Adresse
- An St. Johann
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1461
- bis
- 1908
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35536593
- Objekt-Nr.
- 378
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Nördlich der Straße Alt Riemsloh liegt die katholische Kirche, einschiffiger gotischer Bau mit quadratischem Westturm von 1461/62, neogotischer Ostabschluss von 1910 nach Plänen von Sunder-Plasmann anstelle eines Chores von 1507. Im Inneren vier Lnghausjoche mit gekehlten Rippen an den Gewölben, um 1500. Von der Ausstattung ein Sakramentshäuschen von 1503, Altar und Beichtstühle 1908 von Seling sowie ein Kreuzigungsbild von um 1700 und zwei neogotische Gemälde erhalten.
- Denkmalbegründung
- Inmitten des alten Siedlungskerns von Krukum liegt die St. Johann Kirche. Erst im 18. Jahrhundert tritt Krukum als selbstständige Gemeinde auf, war sie zuvor mit dem Dorf Riemsloh zusammengefasst. Zu Krukum gehörte damals auch die Kirchensiedlung. Der heutige Kirchbau geht in das 15. Jahrhundert zurück und zeigt sich als spätgotischer Bau. Mit der Erweiterung im Chorbereich hat sich eine architektonische Gestaltung des Architekten Wilhelm Sunder-Plassmann erhalten, der zusammen mit Ludwig Becker zahlreiche Kirche in Westfalen und im Emsland im historistischen Stil errichtete. An der Erhaltung der Kirche besteht daher aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung für die Orts- und Siedlungsgeschichte, für die Bau- und Kunstgeschichte sowie als Werk eines überregional bekannten Architekten, aufgrund ihrer künstlerischen Bedeutung wegen der nicht alltäglichen, künstlerischen Gestaltwerte und der Innenraumgestaltung und aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung mit prägendem Einfluss auf das Ortsbild, ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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