Hof Bücker
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Hasbergen
- Gemarkung
- Hasbergen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hasbergen
- Adresse
- Stüvestraße 38
- Objekttyp
- Wohn-/Wirtschaftsgebäude
- Baujahr
- 1746
- bis
- 1746
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35474904
- Objekt-Nr.
- 12
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Am Ende eines Stichwegs gelegenes Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Zweiständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Unterrähm, aufgekämmter Dachbalken, Kammerfach mit nachträglicher Erweiterung, Giebel jeweils zweimal vorkragend, Satteldach, errichtet 1746 (i). Der Wohnteil teils umgebaut.
- Denkmalbegründung
- Die Gemarkung Hasbergen liegt südwestlich von Osnabrück. Ihre Grenze ist im Westen und Süden identisch mit der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen. Topographisch zeichnet sich Hasbergen vor allem durch Feld- und Weideland aus, südöstlich durch ein großes Waldgebiet. Im nördlichen Bereich kreuzen mehrere Eisenbahnlinien und die Hauptstraße nach Münster von Nordost nach Südwest. Hier sind auch die größten Veränderungen in der Siedlungsstruktur zu erkennen. Diese hat sich vor allem im 19. Jahrhundert durch die Ansiedlung der Bergleute am Roten Berg und Anfang des 20. Jahrhunderts durch die Siedlung für die Arbeiter und Angestellten der Eisenbahn verändert. Lediglich der westliche Bereich der Gemarkung blieb von Neusiedlung unberührt, wodurch sich hier die alte Bausubstanz erhalten hat - wie in den anderen Gemarkungen meist nur noch exemplarisch an einigen wenigen Beispielen oder fragmentarisch aufgrund von Veränderungen, Umbauten oder Renovierungen. Das ist auch teilweise beim Wohn-/Wirtschaftsgebäude des Hofes Bücker erkennbar. Das Gebäude liegt im westlichen Bereich der Gemarkung und ist somit eines der letzten, nahezu authentisch erhaltenen Vertreter dieser Baugattung. Hieraus begründet sich die siedlungsgeschichtliche Bedeutung für das Objekt. Neben dem Wohn-/Wirtschaftsgebäude des Hofes Wiebusch, welches 1696 errichtet wurde, gehört das Hauptgebäude von Hof Bücker aus der Mitte des 18. Jahrhunderts zur ältesten, profanen Gebäudesubstanz in Hasbergen. Die bauzeitlichen Substanz und das Erscheinungsbild des Gebäudes sind jedoch durch die Veränderungen im Wohnbereich und Kammerfach teils verändert worden. Dennoch ist das Objekt in der Ausprägung der Bauaufgabe und -form für ein Gebäudes im landlichen Bereich aus der Mitte des 18. Jahrhundert beispielhaft. Über die zeittypische Konstruktion geben die erhaltenen Ständerreihen sowie deren Verbindungen Aufschluss. An der Erhaltung des Wohn-/Wirtschaftsgebäudes besteht weiterhin aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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