Hof Plogmann
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Hagen Am Teutob.Wald
- Gemarkung
- Altenhagen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Altenhagen
- Adresse
- Brückenstraße 1
- Objekttyp
- Wohn-/Wirtschaftsgebäude
- Baujahr
- 1862
- bis
- 1862
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35472707
- Objekt-Nr.
- 18
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Inmitten der Hofanlage gelegenes Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Zweiständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen, teils massiver Putzsockel aufgrund unterschiedlichem Bodenniveau, Wirtschaftsgiebel dreimal und Wohngiebel zweimal flach vorkragend, Kammerfach mit Aufsprung, Satteldach, errichtet 1862 (i). Im Inneren Diele ohne Vorschauer.
- Denkmalbegründung
- Das Wohn-/Wirtschaftsgebäude gehört zur Hofanlage Plogmann und wurde 1862 errichtet. Die Bauerschaft Altenhagen erstreckt sich in Nordost-Südwestausrichtung, hauptsächlich in flacher Muldenlage vor dem Ellenberg im Osten, einem großen Mischwaldgebiet, und wird im Norden und Osten direkt von der Gemeinde Georgsmarienhütte begrenzt. Neben der hügeligen und bewaldeten Topographie im Osten dominiert im Rest der Gemarkung das reine Ackerland. Verkehrstechnisch ist die Osnabrücker Straße in Nord-Süd-Richtung und die Hüttenstraße von Südwest nach Nordost, diagonal die Bauerschaft durchlaufend, von überregionaler Bedeutung. Die Haupterschließung der Gemarkung erfolgt jedoch vorwiegend über ein stark verästeltes Straßen- und Wegenetz, was den Charakter der lockeren Bebauung und Streusiedlung in Altenhagen, welche sich aus mehreren Schwerpunkten zusammensetzt, unterstützt. Zwischen den beiden Hauptstraßen entwickelte sich ein größerer Siedlungsschwerpunkt, direkt nördlich an Hagen anschließend. Östlich der Hüttenstraße sind verschiedene Gewerbe angesiedelt, in denen das Wohnen und Arbeiten im Fokus standen. Weitere Schwerpunkte in der Besiedlung bilden die Neusiedlungsgebiete im Süden, direkt im Anschluss an die Gemarkung Mentrup, im Nordosten beidseitig der Hüttenstraße sowie längs der Heggestraße nach Georgsmarienhütte. Die historisch älteren Siedlungsschwerpunkte liegen jedoch im Nordwesten im Bereich Großheide und vor allem inmitten der Bauerschaft, wo sich auch einige ältere Bauten bündeln. Die Verdichtung der Bebauung ist in ihren Strukturen trotz einiger Veränderungen hier noch immer gut erkennbar. Die Hofanlage Plogmann mit seinem Wohn-/Wirtschaftsgebäude hat - ebenfalls im historischen Siedlungsschwerpunkt inmitten der Gemarkung gelegen - als Element der Siedlungsstruktur eine hohe Bedeutung für die Siedlungsgeschichte von Altenhagen. Darüber hinaus ist der Zweiständerbau bautypologisch auch für die Baugeschichte der Region ein typischer Vertreter. In der Ausprägung der Bauaufgabe daher beispielhaft, besteht an der Erhaltung des Wohn-/Wirtschaftsgebäudes zudem aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung für die Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte, ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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