Hof Große Börding
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Hagen Am Teutob.Wald
- Gemarkung
- Natrup-Hagen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Natrup-Hagen
- Adresse
- Ringstraße 42
- Objekttyp
- Hofanlage
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35319035
- Objekt-Nr.
- 13
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Alleinstehende Hofanlage, am Ende eines Stichweges gelegen, mit Wohn-/Wirtschaftsgebäude von 1846 und lockerer Anordnung der wirtschaftlichen Nebengebäuden um einen Teich und Wirtschaftshof, älterem Baumbestand und Bruchsteineinfriedung im Nordosten, errichtet bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
- Denkmalbegründung
- Die Gemarkung Natrup-Hagen befindet sich im nordwestlichen Bereich der Gemeinde, in unmittelbarer Nähe zur Landesgrenze. Sie ist in Ost-West-Richtung ausgedehnt und wird durch unterschiedliche topographische und landschaftliche Begebenheiten geprägt: östlich befinden sich der Silberberg und der Heidberg, im Südwesten der Hohle Berg, jeweils mit umgebenen Waldflächen. Die übrige Landschaft dominieren Ackerflächen, Wiesen und Auwäldchen. Verkehrstechnisch bildet die Lengericher Straße von Südwest nach Nordost die Haupterschließung und fächert sich in die Landschaft auf. Der alte Siedlungskern ist mittig der Gemarkung, entlang von Gold- und Hagenbach, zu vermuten. Eine Siedlungsstruktur ist jedoch in der gesamten Bauerschaft schwer greifbar. Kleine Siedlungspunkte bilden verstreut einzelne Hofanlagen - wie der Hof Große Börding, der sich im äußersten Südwesten der Bauerschaft, in der Nähe des Hohle Bergs, befindet. In diesem Bereich hat sich ein neuerer Siedlungsschwerpunkt am Verkehrsknotenpunkt der Hauptstraßen und der Bahnlinie gebildet. Die Hofanlage ist ein Bestandteil der Siedlungsstruktur und Dokument einer siedlungsgeschichtlichen Entwicklung vor Einzug der Eisenbahn in der Gemeinde. Ähnlich wie in Mentrup wurde auch in Natrup-Hagen die alte Bausubstanz in den meisten Fällen bereits verändert, umgebaut und durch An- und Neubauten erweitert. Somit sind die Hofanlagen kaum in ihrer ursprünglichen Struktur und ihrem räumlichem Gefüge überkommen. So wurde auch die Hofanlage Große Börding durch Um- und Neubauten nachträglich verändert. Der übliche Zuschnitt der Hofanlagen in diesem Gebiet, eine konzentrierte Anordnung des Wohn-/Wirtschaftsgebäudes und anschließenden Nebengebäuden, um einen teils allseitig umschlossenen Wirtschaftshof, ist hier durch die Anlage einen Teiches unmittelbar vor dem Wirtschaftsgiebel des Haupthauses etwas aufgelockert. Nichtsdestotrotz ist der wichtige baufunktionale Zusammenhang aller Teilbauten gegeben und macht ihre sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung sichtbar. Die kulturraumformende Qualität dieser Anlage wird zudem durch die erhaltene Einfriedung und den überkommenen Baumbestand gesteigert. Dem Wohn-/Wirtschaftsgebäude - als Massivbau, der in der Region ab der Mitte des 19. Jahrhunderts verstärkt Einzug im landlichen Bauwesen fand - und der Scheune kommen dabei jeweils ein hoher Aussage- und Zeugniswert zu. In der Ausprägung der Bauaufgaben und -formen innerhalb der Hofanlage beispielhaft, besteht daher an der Erhaltung des Hofes aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung, auch für die Siedlungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, sowie für aufgrund der städtebaulichen Bedeutung der einzelnen Bestandteile mit ihrem prägenden Einfluss auf das räumliche Gefüge, ein öffentliches Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 35471604 | Scheune | Hagen Am Teutob.Wald - Natrup-Hagen - Natrup-Hagen - Ringstraße 42
35471991 | Wohn-/Wirtschaftsgebäude | Hagen Am Teutob.Wald - Natrup-Hagen - Natrup-Hagen - Ringstraße 42
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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