Hofanlage Meyer zu Natrup
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Hagen Am Teutob.Wald
- Gemarkung
- Natrup-Hagen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Natrup-Hagen
- Adresse
- Lengericher Straße 22
- Objekttyp
- Hofanlage
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35319007
- Objekt-Nr.
- 11
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Alleinstehende Hofanlage am Ende eines Stichweges gelegen, mit Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Speicher und Scheune, altem Baumbestand, Bruchsteineinfriedung westlich, errichtet ab der Mitte des 19. Jahrhunderts.
- Denkmalbegründung
- Die Gemarkung Natrup-Hagen befindet sich im nordwestlichen Bereich der Gemeinde, in unmittelbarer Nähe zur Landesgrenze. Sie ist in Ost-West-Richtung ausgedehnt und wird durch unterschiedliche topographische und landschaftliche Begebenheiten geprägt: östlich befinden sich der Silberberg und der Heidberg, im Südwesten der Hohle Berg, jeweils mit umgebenen Waldflächen. Die übrige Landschaft dominieren Ackerflächen, Wiesen und Auwäldchen. Verkehrstechnisch bildet die Lengericher Straße von Südwest nach Nordost die Haupterschließung und fächert sich in die Landschaft auf. Ein älterer Siedlungskern ist mittig der Gemarkung, entlang von Gold- und Hagenbach, zu vermuten. Eine Siedlungsstruktur ist jedoch in der gesamten Bauerschaft schwer greifbar. Kleine Siedlungspunkte bilden verstreut einzelne Hofanlagen - wie der Hof Meyer zu Natrup, der sich im Westen der Bauerschaft, unmittelbar am Hagenbach, befindet. Ähnlich wie in Mentrup wurde auch in Natrup-Hagen die alte Bausubstanz in den meisten Fällen bereits verändert, umgebaut und durch An- und Neubauten erweitert. Somit sind die Hofanlagen kaum in ihrer ursprünglichen Struktur und ihrem räumlichem Gefüge überkommen. So wurde auch die Hofanlage Meyer zu Natrup durch Umbauten nachträglich verändert. Von der ursprünglichen und authentisch erhaltenen Bausubstanz - die in der Ausprägung von Bauaufgaben und -formen typisch und beispielhaft für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ist - kommen dem Wohn-/Wirtschaftsgebäude, dem Speicher und der Scheune ein hoher Aussage- und Zeugniswert zu. Etwas untypisch zeigt sich die weitläufige Gebäudeanordnung der Hofanlage. Der übliche Zuschnitt der Hofanlagen in diesem Gebiet, eine konzentrierte Anordnung des Wohn-/Wirtschaftsgebäudes und anschließenden Nebengebäuden, um einen teils allseitig umschlossenen Wirtschaftshof, ist hier nicht zu finden. Trotzdem ist der wichtige baufunktionale Zusammenhang aller Teilbauten gegeben und macht ihre wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung sichtbar. Die kulturraumformende Qualität dieser Anlage wird zudem durch die erhaltene Einfriedung und den überkommenen Baumbestand gesteigert. An der Erhaltung der Hofanlage besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung, für die Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte sowie aufgrund der städtebaulichen Bedeutung der einzelnen Bestandteile mit prägendem Einfluss auf das räumliche Gefüge, ein öffentliches Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 35472082 | Wohn-/Wirtschaftsgebäude | Hagen Am Teutob.Wald - Natrup-Hagen - Natrup-Hagen - Lengericher Straße 22
35473187 | Speicher (Bauwerk) | Hagen Am Teutob.Wald - Natrup-Hagen - Natrup-Hagen - Lengericher Straße 22
35473700 | Scheune | Hagen Am Teutob.Wald - Natrup-Hagen - Natrup-Hagen - Lengericher Straße 22
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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