Hof Schopmeyer
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Hagen Am Teutob.Wald
- Gemarkung
- Hagen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hagen
- Adresse
- Natruper Straße 21
- Objekttyp
- Hofanlage
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35318895
- Objekt-Nr.
- 3
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Im Nordwesten der Bauerschaft, südlich der Natruper Straße gelegene Hofanlage, mit Wohn-/Wirtschaftsgebäude und Scheune aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, errichtet von Zimmermeister Meltebrink, sowie Backhaus von 1627. Zur Anlage gehört weiterhin der Baumbestand und die Einfriedung.
- Denkmalbegründung
- Die namensgebende Bauerschaft Hagen bildet den mittleren Teil der Gemeinde und erstreckt sich in Nord-Süd-Ausdehnung. Den südlichen Bereich nimmt die von Acker-und Weideland geprägte Bauerschaft Beckerode ein, mit der das ehemalige Kirchdorf Hagen bereits Mitte des 19. Jahrhunderts zusammengeschlossen wurde. Mittig durchfließt die Gemarkung in einer Senke der Goldbach. Verkehrstechnisch wird die Gemarkung von drei Straßen erschlossen, die einen Knotenpunkt im nördlichen Bereich bilden. Unweit dieses Knotenpunktes befindet sich im Nordosten der Siedlungsschwerpunkt. Dieser historische Siedlungskern im Bereich des alten kirchlichen Mittelpunktes wurde nach dem Zweiten Weltkrieg baulich stark ausgeweitet. Hier liegt darüber hinaus der wirtschaftliche Fokus in der Gemarkung. Der alte bäuerliche Schwerpunkt - heute noch ablesbar - bildete ehemals die Bauerschaft Beckerode im Süden. Überwiegend von Acker- und Weideland geprägt, waren die optimalen Bedingungen für die Landwirtschaft in der gesamten Gemarkung geschaffen. Der Hof Schopmeyer befindet sich im Nordwesten, in unmittelbarer Nähe des ursprünglichen Siedlungskerns und weist den typischen Zuschnitt dieser Kleinsteinheit ländlicher Siedlungen auf: um einen Wirtschaftshof im Nordosten und einen Hauswirtschaftshof im Nordwesten gruppieren sich neben dem Wohn-/Wirtschaftsgebäude auch die anderen Wirtschaftsgebäude. Dieser baufunktionale Zusammenhang aller Teilbauten macht ihre sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung sichtbar. Die kulturraumformende Qualität der Anlage wird zudem durch den erhaltenen Baumbestand und die Einfriedung gesteigert. Die Hofanlage weist – das Backhaus ausgenommen – eine Bausubstanz des 19. Jahrhunderts auf. Gesichert ist für die Errichtung und Gestaltung der Gebäude der Zimmermeister Meltenbrink, der in der gesamten Bauerschaft im 19. Jahrhundert tätig war. Neben den Neubauten führte er auch Umbauten und Veränderungen an bestehenden Gebäuden aus. An der Erhaltung der Hofanlage besteht daher aufgrund ihrer geschichtlichen Bedeutung für die Siedlungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, als Werk eines lokal bekannten Handwerkers und aufgrund ihrer städtebaulichen Bedeutung mit prägendem Einfluss jedes Bestandteils der Hofanlage auf das räumliche Gefüge, ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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