Hof Wibbelsmann
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Hagen Am Teutob.Wald
- Gemarkung
- Hagen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hagen
- Adresse
- Am Boberg 7
- Objekttyp
- Hofanlage
- Denkmalstatus
- Gruppe baulicher Anlagen (gemäß §3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 35318862
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Baudenkmal Gruppe
- Beschreibung
- Im Süden gelegene Hofanlage mit umschlossenem Wirtschaftshof, Wohn-/Wirtschaftsgebäude von 1750, Backhaus von 1792, altem Baumbestand, Reste der Einfriedung und großem Garten.
- Denkmalbegründung
- Die namensgebende Bauerschaft Hagen bildet den mittleren Teil der Gemeinde und erstreckt sich in Nord-Süd-Ausdehnung. Den südlichen Bereich nimmt die von Acker-und Weideland geprägte Bauerschaft Beckerode ein, mit der das ehemalige Kirchdorf Hagen bereits Mitte des 19. Jahrhunderts zusammengeschlossen wurde. Mittig durchfließt die Gemarkung in einer Senke der Goldbach. Verkehrstechnisch wird die Gemarkung von drei Straßen erschlossen, die einen Knotenpunkt im nördlichen Bereich bilden. Unweit dieses Knotenpunktes befindet sich im Nordosten der Siedlungsschwerpunkt. Dieser historische Siedlungskern im Bereich des alten kirchlichen Mittelpunktes wurde nach dem Zweiten Weltkrieg baulich stark ausgeweitet. Hier liegt darüber hinaus der wirtschaftliche Fokus in der Gemarkung. Einzelne herausragende Objekte, darunter die gotische Kirche selbst, machen den Ursprung der Besiedlung auch baulich greifbar. Der landwirtschaftliche Schwerpunkt liegt jedoch nach wie vor im Süden, in der Bauerschaft Beckerode. Hier hat sich die alte, bäuerliche Siedlungsstruktur noch erhalten und wird von einigen nennenswerten Hofanlagen kulturlandschaftlich und bautypologisch aufgewertet. Neben den größeren Vollerbenhöfen - dazu gehört auch der Hof Wibbelsmann - waren auch die sogenannten Markkötter wichtiger Bestandteil innerhalb der siedlungsgeschichtlichen Entwicklung. Die Hofanlage Wibbelsmann weist den typischen Zuschnitt dieser ursprünglichen Kleinsteinheit ländlicher Siedlungen auf. Um einen Wirtschaftshof gruppieren sich neben dem Wohn-/Wirtschaftsgebäude auch die anderen Wirtschaftsgebäude. Dieser baufunktionale Zusammenhang aller Teilbauten macht ihre sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung sichtbar. Darüber hinaus haben die einzelnen Bestandteile der Hofanlage eine wichtige städtebauliche Bedeutung aufgrund ihres prägenden Einflusses auf das räumliche Gefüge des Hofes. Die kulturraumformende Qualität der Anlage wird zudem durch die erhalten gebliebene historische Einfriedung und überkommenen Baumbestand gesteigert. Gesichert ist für das Haupthaus eine Veränderung im Jahr 1830 durch den Zimmermeister Meltenbrink, einen lokal agierenden Handwerker, der im 19. Jahrhundert in der gesamten Bauerschaft tätig war. Da das Wohn-/Wirtschaftsgebäude im Kern bereits 1750 errichtet wurde, kommt der Hofanlage eine wissenschaftlich Bedeutung zu, da sie mit dem Wohn-/Wirtschaftsgebäude, wie auch mit dem Backhaus von 1792, seltene und authentisch erhaltene, bauliche Dokumente aus der Mitte und der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts beherbergt. An der Erhaltung der Hofanlage besteht ein öffentliches Interesse.
- GruppenMitglieder (ID | Typ | Adresse)
- 35472888 | Wohn-/Wirtschaftsgebäude | Hagen Am Teutob.Wald - Hagen - Hagen - Am Borgberg 7
35472911 | Backhaus | Hagen Am Teutob.Wald - Hagen - Hagen - Am Borgberg 7
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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